Spatz Spatz Spätzchen

Der kleine Spatz
der ist ein süßer Fratz
er ist nicht gern allein
liebt es zu zweien
dreien vielen vielen
ist sehr gern’ am spielen
er singt sein zartes Lied
Piep tülieb piep piep
pip piep tüliep piep
er ist ein echter Schatz
der kleine süße Spatz
er hat die Welt so lieb
gibt sein Piep piep piep
schenkt sein Stimmchen hin
ist es einfach und voller Sinn

Einzigartig in seinem Sein
in bescheidenem Kleid so fein
er weilt überall uns in der Nähe
ein Krüm’chen er so gern erspähe
schwatzend ist er einfach da
und Alltagspflichten uns nicht nah’
ein Lächeln tritt uns ins Gesicht
alles scheint uns fröhlich voller Licht

er kennt nicht Grenzen
keine Zäune ihn zu halten
fliegend will sein Liedchen sich entfalten
dort wo nur Härte kalt geworden
wo hinter Gläsern baumeln Orden
ohne rankend schützend Blätterwerk
verloren ist gefiederte Zwerg
er jedoch läßt keinen allein
will nur von Härten befreien
wendet sich zu einem Schwätzchen
ist ein Schatz ein weises Schätzchen
hüpft fröhlich über alle Mauern
nur beisammen Tun kann überdauern
vertreib ihn nicht aus deinem Sein
schau ihm zu er singt dich heim

ist er auch noch so klein
scheint gar unwichtig zu sein
so ist er wie des Lebens Farbe
ohne ihn wird’s grau und still und fad
so manch bedeutend scheinende Tat
hart klingt Metall und wärmt uns nicht
verlassener Raum und leer der Baum
mit dem Spatz schwinden wir
Mensch vol Herz und Seele
mach dass der Spatz nicht fehle

es bleibt das Horten für sich ganz allein
dann zäunt man es mit Waffen ein
so ist man dann letztlich verloren
obwohl doch jeder einzig auserkoren
unersetzlich auf seine Weise
auf ureigenster Lebensreise
ach du kleiner grauer Spatz
du gibts dich hin und ganz hinein
weisst es zählt das Dagewesen-sein
sing’ dein Lied hüpf’ vor unsern Augen
dann wissen wir wieder dass wir was taugen
dann singen wir und lachen mit
ganz einfach unser piep piep piep
ureigenstes Lied