Der Bärbaß und der Spatz(in Farbe)
Es war einmal ein Bär
Es war einmal ein Bär,
der mochte garnicht mehr.
„Ich mache nur Gebrumm
und das ist wirklich dumm.“
Er fand es so ganz schaurig
und wurde sehr, sehr traurig.
Das hört der kleine Spatz,
der ist ein lieber Schatz.
Er eilt herbei und singt.
„Hör doch Bär, wie einsam das so klingt!
schenk mir einen Ton ganz dunkel,
dass mein heller um so schöner funkel!“
Der Bar verstand erst nicht,
was der Vogel da so spricht.
„Du hast so einen schönen Baß,
mit dir zu singen, macht ja solchen Spaß!
Dein tiefer Ton, wie warmes Erdenland,
nimmt meinen hohen an die Hand.
Der fühlt sich dann getragen
und danach kann nur Dich ich fragen.
Der Bär drehte sich herum
und begann mit dem Gebrumm.
„Ich dachte, ich wär’ besser stumm.“
Der kleine Spatz, der sagte: „ih wo! ach nein!“
„Atme in den Bauch hinein,
dann wird der Ton so fein.
Nur noch an was Schönes denken,
dann kannst du deinen Baß hinschenken!“
In der Luft lag nun ein Klang,
dem Bär erschien es wie Gesang,
nun war er nicht mehr bang.
„Siehst du!“ rief der Spatz,
der kleine, süße Fratz,“
„nun machen wir gleich ein Konzert,
Sopran und Baß erfreut das Herz!“
Bald kamen alle Tiere angerannt
und lauschten ihnen sehr gespannt.
Der Bär war jetzt so froh und stolz,
und setzt sich auf ein dickes Holz.
„Ich kann ja sogar singen!
Man braucht auch dieses tiefe Klingen!
Ich kann nun wohl auch Freude bringen!“
Der Spatz, der hüpft ihm auf den Bauch,
„und einen Freund hab ich nun auch!“