die Tänzerin
Jane hüpfte über die grossen Felsbrocken, die am Rande des Wassers lagen und freute sich an den Lichtern, die auf dem Wasser und auf den feuchten Felsen aufblitzten.
Das Licht hüpft, die Wellen hüpfen, ich hüpfe.
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Weil der Wind warm über das Wasser und das Land zog, hüpfte auch ihr Kleidchen. Ihre Haare glänzten vom Winde verweht, flogen auf, zogen sie mit, leicht, leicht, als gehörte sie in den Himmel hinauf, ihr Gesicht schaute auf, durch den Wind und sie begann zu tanzen:
LIED
„ich freu mich Wasser,
ich freu mich Licht,
ich freu mich Wind.
Ich freu mich, ich freue mich
tanzende Freude, das bin ich.“
Ein kleiner Schmetterling flog an ihr vorbei.
„hallo, Schmetterling wie bist du schön, wie fliegst du so flatterich leicht?“ und sie versuchte es nach zu machen, indem sie ein Tuch auf denRücken schwang und Flllliiiii ,F lllaaaa, Flatteri und flattera sang.
Einer Amsel, die traurig auf einem Vorsprung saß, rief sie zu, „flieg doch, flieg.“ Sie warf ihr ein paar Kusshändchen zu und sang, „flieg, flieg Amsel, flieg.“ Da zwitscherte die Amsel plötzlich ein lautes schönes Lied und flog in drei Schwüngen aufwärts, kreiste einmal um Jane und flog hoch in den Himmel. „OH, so muß ich es machen,“ beschloß Jane.
Sie sang, „Lalalalidelidelum hüpfhüpfhüpf rundherum… Jetzt wäre ich hoch hinauf geflogen, schnappte mir eine Wolke,“ sie hüpfte hoch mit den Armen, bildete ein großes O aus den Armen über dem Kopf zog das O hinab wobei es kleiner wurde und ließ sich in einen Schneidersitz hinunter, „kuschele mich ein“, machte sich ganz klein. Es sah so schön aus, wie sie da auf dem Wiesenstück gebeugt saß. Wie eine große Blüte, die sich auf die Erde gelegt hatte. Sie schaute auf und sah, dass die Amsel sich garnicht weit entfernt, neben eine leuchtende Blume hingesetzt hatte. Jane sah einen hellen Stein mit einem weißen Streifen. „Was bist du für einer? Woher Kommst Du? Liegst du schon lange hier?“ Sie stand auf und wusch ihn im Wasser. „Oh jetzt glänzt du aber besonders schön. Ich werde dich mitnehmen, vielleicht kannst du mir heute Abend eine Geschichte erzählen und das Geheimnis von deinem weißen Streifen verraten. Oh du siehst ja aus wie ein Herz,“ sagte sie zu einem anderen Stein und hob ihn auf. „Du kommst auch mit, ein Herz ist schön, ich kann dich jemand schenken, und sicher bringst du Glück.“ Manchmal setzte sie sich abends nochmal auf im Bett und betrachtete einen Stein. Es war lustig, sie sah dann plötzlich Dinge in den Rillen der Steine und in den Unebenheiten, und eine Geschichte konnte daraus entstehen. Steine wurden sehr, sehr alt, und darum mußten sie eigentlich eine Menge erlebt haben.
Steine konnten lange lange Zeit überdauern.
Peter kam vorbei, stellte sein Fahrrad an einen grossen Baum und setzte sich neben sie. „Heute nehme ich mir auch mal einen Stein mit. Ich will auch mal ein Geheimnis darin finden. er hob einen knubbeligen Stein auf. Morgen sage ich Dir dann, was in meinem Stein verborgen ist.
Der Wind wehte stärker, so dass sie lachend aufstand und sich dem Wind entgegen warf.
Der Junge sah ihre Haare fliegen und legte sich auch gegen den Wind. Unmerklich, als ginge der Wind in ihn über, begann auch er zu tanzen.
Bild 3
Er machte einen Purzelbaum in die Luft hinein, „fast könnte man meinen, ich wäre Wasser, so welle ich mich in den Wind hinein. „Gleich machte er noch einen Purzelbaum.“ „ Du wellst dich?“; Sie lachte hell und machte mit ihrem Körper eine lustige aufwärts Bewegung „dudeludelum ji!“
und streckte die Arme hoch in die Luft, um dann die Hände zu öffnen, wie eine Schale, die den Himmel selbst auffangen will, breiteten die Arme dann aus und schwangen sie, wie Flügel.
Der Junge schaute sie an.
„Also du siehst jetzt mehr aus wie ein Vogel, der noch nicht fliegen kann. Sie hüpfte auf ihre spitzen Zehen, tippelte ein paar Schritte und drehte sich dann im Kreis, einmal, zweimal, dreimal.
LIED
„Wie das Licht, leicht von hier nach dort, in einem fort.
Dreh dich im Wind, geschwind, geschwind.“
sie lachte und verneigte sich vor dem Horizont.“
Bild 4
„Das erste was du gemacht hast dieses Aufstehen, das will ich auch können, das ist wie eine Flamme oder wie eine Schlange“,sagte der Junge.
Er hockte sich hin und versuchte es nach zu machen. Es hakte ein wenig, „uff mehr wie ein Blitz siehst es bei mir aus, so hakig und eckig.“ „Blitz ist auch interessant“, sie machte es nach und lachte. Dann sagte sie zu ihm, „Du musst dudeludelum dazu sagen, dann geht es.“ „Scheint ein Zauberwort zu sein.“
Beide machten Dudeludelum. Plötzlich machte er einfach weiter in dem er rief, „dudeludlum bumm bumm bumm Booooooooooooooo. Immer wenn er „Dumm“ rief, hüpfte er hoch und bei „Bo“ blieb er stehen und rollte die Arme vor dem Körper und schloss mit seinem Purzelbaum ab.
„Super! Das sieht aus wie ein Bär „ rief sie
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„Ich möchte Salto können, Salto ist wie fliegen“
„ich auch“ sagte sie.
„Aber ich versuche erst die anderen Sprünge“.
„Ich sollte dir ausrichten, dass sie zu Hause warten,“ sagte der Junge.
„Okay, ich komme mit“.
Unten stand ihr Bollerwagen.
Sie hatte heute ihren kleinen Stoffesel und ihre Puppe mitgenommen. Sie waren mit mehreren Familien in ein Ferienhaus gefahren. Zuhause hatte sie keinen Bollerwagen und sie fand es schön hier spazieren zu gehen.
Hier gab es wenig Autos, und wenn man versprach auf zu passen, durfte man bis zu den Felsen ganz alleine gehen, das hatte sie unbedingt machen wollen.
Wie eine grosse Frau alleine spazieren mit ihrem Kind und ihrem Esel.
„Wir müssen gehen“
Fröhlich stapfte sie los und der Bollerwagen humpelte mit viel Getöse hinterher.
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Sie kam an einer Parkbank vorbei, auf der ein älteres Ehepaar saß, sie sahen sehr ernst aus. Sie zögerte vorbei zu gehen, denn sie fürchtete sich vor den strengen Gesichtern. „Ach was“,sagte sie zu sich selbst, „die sitzen nur so da, du brauchst keine zu Angst haben.“ Die Puppe nahm sie lieber auf den Arm und drückte sie an sich.
„Soll ich ernst vorbei gehen oder lieber schnell und lustig, ach ich spiele einfach, ich bin ein Pferchen, zu Pferden sagt man ja auch nicht einfach so was.“
Sie setzte die Puppe wieder in die Karre und sagte, „ so heute darfst du Kutsche fahren und du auch Eselchen.“
„Hussa, es geht los!“
Und dann rannte sie und machte ein paar kleine Pferdchen Sprünge dazwischen. Sie konzentrierte sich so sehr, dass sie selbst die beiden garnicht mehr richtig sah, und schwups, war sie vorbei.
„Nix passiert!“ sagte sie zum Esel und zur Puppe.
„Wie schön!“ rief es da hinter ihr.
„Noch ein Kind, das spielt .So ein hübsches Pferchen, da werden sich deine Puppen aber freuen.“ rief der Mann.
Sie drehte sich erschrocken um und guckte zu den Leuten.
Beide lächelten auf einmal, sie drehte sich wieder um und zog ab mit ihrem Bollerwagen.
Bald schon sah sie den grossen im Garten gedeckten Tisch und lief zu den anderen.
„Oh nein, Paulines Mutter ist krank geworden und muss auf ihrem Zimmer bleiben, und die kleine Pauline sitzt schon seid einer Stunde auf dem grossen Sessel und weint und kann nichts essen“, sagte Peters Mutter.
„Oh, das tut mir leid,“ sagte sie, „ich geh mal zu ihr.“
Was für ein trauriger Anblick. Pauline kauerte schniefend auf dem Sessel.
„Deine Mutter ist bald wieder gesund und dann kommt sie auch wieder heraus,
bestimmt, ganz bestimmt, sie muß sicher nur kurz ausruhen.“
Pauline machte nur eine wegschubsende Bewegung mit der Hand und knurrte, „lass mich!“
Am liebsten hätte sie mit geweint, aber dann würde es ja nur noch trauriger.
Sie stellte sich vor Pauline, die ihren Kopf verborgen hielt, hin und sagte:
„Ich tanz für dich.“ Erst schaute Pauline nicht mal hin.
Doch sie begann. „eins, zwei, drei, dideldei ,
eins, zwei, drei, brumm, eins, zwei, drei,, eins zwei, drei,“neugierig schaute Pauline doch ein bißchen auf,“eins zwei drei
ich bin ein Osterei ,
eins zwei drei, ich bin so frei, kuller wie ein Osterei“:
Pauline musste kichern.
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Darauf sang sie es gleich nochmal und drehte sich wild im Kreis und blies die Backen auf.
„Du bist ein Osterei ,“sang Pauline auf einmal, „hi, wie komisch.“
„Ich rümpfe jetzt die Nase, ich glaub ich bin ein Hase.“
Sie sprang auf und ahmte sie nach und hüpfte hin und her.
„Ich rümpfe jetzt die Nase, ich glaub ich bin ein Hase.“
Beide lachten und mümmelten sich an.
„Bist du jetzt ein Kamel ?“ fragte Pauline. Sie schaukelte nach rechts und links und ließ die Arme sehr locker nach vorne hängen und hob ihren Kopf sehr hoch.
„Umtah, umtah, Umtah „Ja!“
„Und was bin ich jetzt ?“ sie machte sich klitzeklein, und wackelte mit den Händen neben den Ohren. „Eine Maus!“
Dann sagte Pauline: „Mach einen Elefant „…….Pauline machte jetzt mit.
„Was macht ihr für komische Verrenkungen?“ rief ihre Mutter.
„Wir tanzen!“ „ Habt ihr keinen Hunger?“ „Doch!“ rief Pauline
„komm, nachher tanzen wir weiter.“
Sie hatte ganz vergessen, dass sie traurig war.
Nach dem Essen machten alle einen Ausflug in die nahegelegene Stadt.
Paulines Mutter konnte noch nicht mit, aber das war nicht schlimm, denn sie ging an Janes Hand.
„Deine Mutter schläft heute nachmittag, und wenn wir wiederkommen, geht es ihr wieder gut.“
Peter und Jack waren auch dabei und deren Väter.
Es ging einen Sandweg entlang dann über eine Brücke und man sah unten im Tal das Städtchen liegen.
Die Kinder durften vorrennen, da die Wiesen nicht eingezäunt waren, liefen sie so schnell sie konnten übers hohe Gras und lachten.
Immer wieder purzelte einer ins Gras und war nicht mehr zu sehen.
An einer steilen Stelle legte Peter sich auf die Seite ins Gras rollte hinab.
Das war lustig. Alle machten es nach bis sie unten ganz schwindelig sitzen blieben.
Dann ging es weiter.
Unten begannen wieder große Strassen, und sie gingen ordentlich Hand in Hand auf dem Bürgersteig. Peters Vater klopfte sie alle noch ein bißchen sauber und zupfte verloren gegangene Gräser aus ihren Haaren.
Sie gingen in ein Museum, dort gab es alte Werkzeuge und alte Autos und Bilder von Menschen in verschiedenen Kostümen.
Peter und Jane stellten die Menschen auf den Bilder nach, da mußte Pauline wieder so doll lachen.
„Hey, aufhören, hier darf man keinen Quatsch machen,“ rief Peters Vater, aber gerade da stand Jane unter der Statue einer Tänzerin, so daß er selbst staunend seinen Foto zückte und sie knipste.
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Sie nahmen sich wieder an der Hand und gingen ordentlich, aber kichernd weiter. Danach bekam jeder ein Eis, Während Janes Mutter und die Väter einkaufen in einen großen Laden gingen, durften die Kinder am Anfang des Stadtparks zusammen warten.
Zwei Frauen unterhielten sich auf einer Parkbank und sahen besorgt zu den Zwillingen, die neben ihnen saßen. „Ich weiß mir nicht zu helfen,“ sagte die eine Frau zu der anderen, „sie wollen nie hinaus, kein einziges Mal am Tag, ich kann sie mit nichts überreden. Jetzt habe ich sie gezwungen mit hinaus zu gehen, denn sie brauchen doch frische Luft und ein bißchen auf der Wiese spielen!“ „Aber was machen sie denn den ganzen Tag zuhause?“ fragte die Andere, „natürlich müssen sie hinaus, es macht doch auch Spaß.“ Jane betrachtete die trübsinnigen Mädchen, wie sie dort gelangweilt auf der Bank saßen.
Schon zuckte ihr Fuß, sie hob ihr Bein und drehte sich. Dann sagte sie zu Peter, „guck mal, der Vogel dort, wie der spielt.“ Und wirklich ein kleiner Vogel hüpfte, pickte etwas am Boden auf und plumpste nach hinten auf seinen Federpopo.
„Was ist mit dem los? Der ist wohl noch ganz jung, ein Vogelbaby.
Wie lustig das aussieht.“
„Pick und Plops“, sang Jane, „Pick und Flops.“
Mit ihrem Fuß machte sie den Vogel nach.
Das sah lustig aus.
Sogar der kleine Vogel blickte zu ihr hinüber.
Dann machte er selbst wieder Pick und Plots und hüpfte drei Schritte nach vorne. „Wie lustig,“ sagte Jane und ahmte den Vogel mit ihrem Fuß nach. „Ein Vogeltanz“, sie lachte und tanzte hin und her.
Die Zwillinge waren so fasziniert, dass sie mit ihren Füßen mitmachten.
Pick und Flops, eins, zwei, drei … Jane machte es immer schneller und Peter wollte es auch können. Die Zwillinge sprangen auf und versuchten es auch. So zu viert kamen sie ganz schnell durcheinander. Sie purzelten und lachten. und versuchten es nochmal und nochmal.
„Wie gut, dass wir nicht beim Essen dauernd vom Stuhl auf den Popo fallen, wie der Vogel.“
Sie tanzten immer schneller. Die Zwillinge klatschen plötzlich zum Pick dazu, und als das alle machten, klang es wie ein richtiger Tanz. „Komm wir machen noch eins, zwei, drei und stampf, stamm, stampf, dazu!“ sagte Peter. „Und dann drehen und stehen,“ sagte ein Zwilling „Und dann wiederholen“, freute sich der andere Zwilling.“ „Es ist ja ein richtiger Tanz,“ jubelte Jane. Erst langsam, dann immer schneller. Der kleine Vogel war längst fort gehüpft. Jane sagte, „komm wir machen zwei Reihen und dann laufen wir durcheinander durch uns durch.
Das machte Spaß und sah sehr schön aus.
Alle lachten und als die Eltern aus dem Laden kam, sagte die Mutter,
„was habt ihr denn da für einen schönen Tanz? OOOH In der kurzen Zeit.
Ich will nochmal zu schauen, bitte!“
Alle Eltern setzen sich auf die Bank. Sie stellten sich in einer Reihe auf und verneigten sich kurz. Dann tanzten sie pick und plopp eins zwei drei lauf lauf lauf eins zwei drei stampf stampf stampf drehen und stehen durch einander gehen auf wiedersehen..“
Sie tanzten es ein paar Mal, bis sie alle aus der Puste waren.
Das Publikum klatschte und klatschte!
Eine Oma war stehen gebliebenen klatschte auch. Aus ihrer Tasche zog sie eine kleine Dose
und als sie sie aufmachte, sah man ein paar schöne Sonnenblumenkerne darin.
„Jeder von euch soll einen haben.
Das ist ja, wie ein Wunder,
ihr tut es in die Erde, dann wächst eine wunderschöne Sonnenblume daraus.“
„HiHi“, sagte Jane „vom Tanzen kommen wohl Blumen“ . „Und Spaß!“ riefen die Zwillinge. Sie verabschiedeten sich.
„Danke, Jane ich habe die beiden noch nie so froh draußen gesehen,“sagten die Frauen .
„vielleicht treffen wir uns nochmal.“ „Oh ja!“ riefen die Zwillinge. Jane und die kleine Gruppe gingen weiter.
Sie kamen an dem Garten vom Krankenhaus vorbei,
dort saßen Leute mit Verbänden und in Rollstühlen
und kranke Kinder auf den Armen der Eltern wurden herumgetragen.
OH je, Jane tat das leid.
Mir nichts dir nichts war sie über den zäun gehüpft und sang, „eins zwei drei vier
ich tanze jetzt ein bißchen hier.“ .
Dabei machte sie soviel Quatsch, dass die Kranken lachen mußten.
Sie wollte aufhören, aber da riefen alle , „noch einmal, bitte! noch einmal.
Sie tanzt lauter lustige Tiere und verschiedene Menschen und dann verabschiedete sich
und Peter sagte zu ihr, „ es scheint so, dass alles ein bißchen leichter wird ,wenn man tanzt.“
„ Ja klar,“ lachte sie, breitete die Arme aus und tat so, als wolle sie fliegen.
Als sie wieder zuhause waren, hatte Paulines Mutter schon ein leckeres Abendbrot vorbereitet. Schnell hatte sie sich die Hände gewaschen und nachdem sie den Herzstein schön geputzt und in Geschenkpapier gewickelt hatte, „Morgen werde ich dich verschenken,“ freute sie sich, legte sie noch den Stein mit dem weißen Streifen auf ihren Nachttisch und hüpfte fröhlich zum Gartentisch.
Dort Saßen alle und das Essen duftete lecker. Jane schaute in die Bäume, während sie genüßlich ihre Nudeln aß.
„Alles tanzt,“ dachte sie,
„die Blätter, die Zweige, der Wind und ich auch.“
Kaum war sie fertig, tanzte sie um den Tisch herum. „Es ist schon schön so ein Tanzkind zu haben“.lachte ihre Mutter. „Ja…. man sieht ihr zu und freut sich“, sagte Paulines Mutter
und weil es so ansteckend war, tanzten alle auf einmal mit.
Die anderen waren schnell müde und drehten ihre Stühle zum Platz und schauten Peter und Jane zu und klatschten. Es wurde Abend und als Jane am Fenster in den Nachthimmel schaute,
ihrer Puppe ein Gute-Nacht Lied sang, sagte sie, „ alles tanzt, das Licht in der Luft, die Schatten auf den Wegen, die Bäume, der Wind und der Bach.
Alles tanzt, das Lied und die Zeit, es tanzt es tanzt durch mich durch dich, es tanzt es tanzt und ich tanz auch.“
Sie drehte sie sich dreimal und ließ sich ins Bett fallen.
Sie schlief sofort ein mit ihrer Puppe im Arm.
Peter lag in seinem Bett und betrachtete mit seiner Taschenlampe den knubbeligen Stein. Da sah er plötzlich in dem Stein einen aufrecht sitzenden Seelöwen.
Er stand nochmal auf, er wurde so aufgeregt, eilte zum Schreibtisch, nahm sich einen Filzstift und malte das, was er sah, auf dem Stein an. „Nicht zu fassen, wirklich ein Seelöwe, Jane hat recht, in den Steinen kann man Geheimnisse finden.“ Er war sehr stolz, als er den Stein auf seinen Nachttisch stellte. „Er kann sogar stehen und sein Schatten ist auch ein Seelöwe, als wäre er auf den Tisch gemalt.“ Er leuchtete noch lange mit der Taschenlampe auf den Seelöwen, und als der Wind durch sein Fenster wehte und der Vorhang leise wackelte, meinte er das Meer mit seinen Wellen zu hören. Er hatte das Gefühl auf einmal den Seelöwen zu verstehen, als ob er ihm erzählte von seiner Meerwelt.
Morgens wachte er mit der Taschenlampe in der Hand auf. Der Stein stand auf seinem Nachttisch und war sehr schön gezeichnet.
Jane hüpfte über die grossen Felsbrocken, die am Rande des Wassers lagen und freute sich an den Lichtern, die auf dem Wasser und auf den feuchten Felsen aufblitzten.
Das Licht hüpft, die Wellen hüpfen, ich hüpfe.
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Weil der Wind warm über das Wasser und das Land zog, hüpfte auch ihr Kleidchen. Ihre Haare glänzten vom Winde verweht, flogen auf, zogen sie mit, leicht, leicht, als gehörte sie in den Himmel hinauf, ihr Gesicht schaute auf, durch den Wind und sie begann zu tanzen:
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„ich freu mich Wasser,
ich freu mich Licht,
ich freu mich Wind.
Ich freu mich, ich freue mich
tanzende Freude, das bin ich.“
Ein kleiner Schmetterling flog an ihr vorbei.
„hallo, Schmetterling wie bist du schön, wie fliegst du so flatterich leicht?“ und sie versuchte es nach zu machen, indem sie ein Tuch auf denRücken schwang und Flllliiiii ,F lllaaaa, Flatteri und flattera sang.
Einer Amsel, die traurig auf einem Vorsprung saß, rief sie zu, „flieg doch, flieg.“ Sie warf ihr ein paar Kusshändchen zu und sang, „flieg, flieg Amsel, flieg.“ Da zwitscherte die Amsel plötzlich ein lautes schönes Lied und flog in drei Schwüngen aufwärts, kreiste einmal um Jane und flog hoch in den Himmel. „OH, so muß ich es machen,“ beschloß Jane.
Sie sang, „Lalalalidelidelum hüpfhüpfhüpf rundherum… Jetzt wäre ich hoch hinauf geflogen, schnappte mir eine Wolke,“ sie hüpfte hoch mit den Armen, bildete ein großes O aus den Armen über dem Kopf zog das O hinab wobei es kleiner wurde und ließ sich in einen Schneidersitz hinunter, „kuschele mich ein“, machte sich ganz klein. Es sah so schön aus, wie sie da auf dem Wiesenstück gebeugt saß. Wie eine große Blüte, die sich auf die Erde gelegt hatte. Sie schaute auf und sah, dass die Amsel sich garnicht weit entfernt, neben eine leuchtende Blume hingesetzt hatte. Jane sah einen hellen Stein mit einem weißen Streifen. „Was bist du für einer? Woher Kommst Du? Liegst du schon lange hier?“ Sie stand auf und wusch ihn im Wasser. „Oh jetzt glänzt du aber besonders schön. Ich werde dich mitnehmen, vielleicht kannst du mir heute Abend eine Geschichte erzählen und das Geheimnis von deinem weißen Streifen verraten. Oh du siehst ja aus wie ein Herz,“ sagte sie zu einem anderen Stein und hob ihn auf. „Du kommst auch mit, ein Herz ist schön, ich kann dich jemand schenken, und sicher bringst du Glück.“ Manchmal setzte sie sich abends nochmal auf im Bett und betrachtete einen Stein. Es war lustig, sie sah dann plötzlich Dinge in den Rillen der Steine und in den Unebenheiten, und eine Geschichte konnte daraus entstehen. Steine wurden sehr, sehr alt, und darum mußten sie eigentlich eine Menge erlebt haben.
Steine konnten lange lange Zeit überdauern.
Peter kam vorbei, stellte sein Fahrrad an einen grossen Baum und setzte sich neben sie. „Heute nehme ich mir auch mal einen Stein mit. Ich will auch mal ein Geheimnis darin finden. er hob einen knubbeligen Stein auf. Morgen sage ich Dir dann, was in meinem Stein verborgen ist.
Der Wind wehte stärker, so dass sie lachend aufstand und sich dem Wind entgegen warf.
Der Junge sah ihre Haare fliegen und legte sich auch gegen den Wind. Unmerklich, als ginge der Wind in ihn über, begann auch er zu tanzen.
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Er machte einen Purzelbaum in die Luft hinein, „fast könnte man meinen, ich wäre Wasser, so welle ich mich in den Wind hinein. „Gleich machte er noch einen Purzelbaum.“ „ Du wellst dich?“; Sie lachte hell und machte mit ihrem Körper eine lustige aufwärts Bewegung „dudeludelum ji!“
und streckte die Arme hoch in die Luft, um dann die Hände zu öffnen, wie eine Schale, die den Himmel selbst auffangen will, breiteten die Arme dann aus und schwangen sie, wie Flügel.
Der Junge schaute sie an.
„Also du siehst jetzt mehr aus wie ein Vogel, der noch nicht fliegen kann. Sie hüpfte auf ihre spitzen Zehen, tippelte ein paar Schritte und drehte sich dann im Kreis, einmal, zweimal, dreimal.
LIED
„Wie das Licht, leicht von hier nach dort, in einem fort.
Dreh dich im Wind, geschwind, geschwind.“
sie lachte und verneigte sich vor dem Horizont.“
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„Das erste was du gemacht hast dieses Aufstehen, das will ich auch können, das ist wie eine Flamme oder wie eine Schlange“,sagte der Junge.
Er hockte sich hin und versuchte es nach zu machen. Es hakte ein wenig, „uff mehr wie ein Blitz siehst es bei mir aus, so hakig und eckig.“ „Blitz ist auch interessant“, sie machte es nach und lachte. Dann sagte sie zu ihm, „Du musst dudeludelum dazu sagen, dann geht es.“ „Scheint ein Zauberwort zu sein.“
Beide machten Dudeludelum. Plötzlich machte er einfach weiter in dem er rief, „dudeludlum bumm bumm bumm Booooooooooooooo. Immer wenn er „Dumm“ rief, hüpfte er hoch und bei „Bo“ blieb er stehen und rollte die Arme vor dem Körper und schloss mit seinem Purzelbaum ab.
„Super! Das sieht aus wie ein Bär „ rief sie
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„Ich möchte Salto können, Salto ist wie fliegen“
„ich auch“ sagte sie.
„Aber ich versuche erst die anderen Sprünge“.
„Ich sollte dir ausrichten, dass sie zu Hause warten,“ sagte der Junge.
„Okay, ich komme mit“.
Unten stand ihr Bollerwagen.
Sie hatte heute ihren kleinen Stoffesel und ihre Puppe mitgenommen. Sie waren mit mehreren Familien in ein Ferienhaus gefahren. Zuhause hatte sie keinen Bollerwagen und sie fand es schön hier spazieren zu gehen.
Hier gab es wenig Autos, und wenn man versprach auf zu passen, durfte man bis zu den Felsen ganz alleine gehen, das hatte sie unbedingt machen wollen.
Wie eine grosse Frau alleine spazieren mit ihrem Kind und ihrem Esel.
„Wir müssen gehen“
Fröhlich stapfte sie los und der Bollerwagen humpelte mit viel Getöse hinterher.
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Sie kam an einer Parkbank vorbei, auf der ein älteres Ehepaar saß, sie sahen sehr ernst aus. Sie zögerte vorbei zu gehen, denn sie fürchtete sich vor den strengen Gesichtern. „Ach was“,sagte sie zu sich selbst, „die sitzen nur so da, du brauchst keine zu Angst haben.“ Die Puppe nahm sie lieber auf den Arm und drückte sie an sich.
„Soll ich ernst vorbei gehen oder lieber schnell und lustig, ach ich spiele einfach, ich bin ein Pferchen, zu Pferden sagt man ja auch nicht einfach so was.“
Sie setzte die Puppe wieder in die Karre und sagte, „ so heute darfst du Kutsche fahren und du auch Eselchen.“
„Hussa, es geht los!“
Und dann rannte sie und machte ein paar kleine Pferdchen Sprünge dazwischen. Sie konzentrierte sich so sehr, dass sie selbst die beiden garnicht mehr richtig sah, und schwups, war sie vorbei.
„Nix passiert!“ sagte sie zum Esel und zur Puppe.
„Wie schön!“ rief es da hinter ihr.
„Noch ein Kind, das spielt .So ein hübsches Pferchen, da werden sich deine Puppen aber freuen.“ rief der Mann.
Sie drehte sich erschrocken um und guckte zu den Leuten.
Beide lächelten auf einmal, sie drehte sich wieder um und zog ab mit ihrem Bollerwagen.
Bald schon sah sie den grossen im Garten gedeckten Tisch und lief zu den anderen.
„Oh nein, Paulines Mutter ist krank geworden und muss auf ihrem Zimmer bleiben, und die kleine Pauline sitzt schon seid einer Stunde auf dem grossen Sessel und weint und kann nichts essen“, sagte Peters Mutter.
„Oh, das tut mir leid,“ sagte sie, „ich geh mal zu ihr.“
Was für ein trauriger Anblick. Pauline kauerte schniefend auf dem Sessel.
„Deine Mutter ist bald wieder gesund und dann kommt sie auch wieder heraus,
bestimmt, ganz bestimmt, sie muß sicher nur kurz ausruhen.“
Pauline machte nur eine wegschubsende Bewegung mit der Hand und knurrte, „lass mich!“
Am liebsten hätte sie mit geweint, aber dann würde es ja nur noch trauriger.
Sie stellte sich vor Pauline, die ihren Kopf verborgen hielt, hin und sagte:
„Ich tanz für dich.“ Erst schaute Pauline nicht mal hin.
Doch sie begann. „eins, zwei, drei, dideldei ,
eins, zwei, drei, brumm, eins, zwei, drei,, eins zwei, drei,“neugierig schaute Pauline doch ein bißchen auf,“eins zwei drei
ich bin ein Osterei ,
eins zwei drei, ich bin so frei, kuller wie ein Osterei“:
Pauline musste kichern.
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Darauf sang sie es gleich nochmal und drehte sich wild im Kreis und blies die Backen auf.
„Du bist ein Osterei ,“sang Pauline auf einmal, „hi, wie komisch.“
„Ich rümpfe jetzt die Nase, ich glaub ich bin ein Hase.“
Sie sprang auf und ahmte sie nach und hüpfte hin und her.
„Ich rümpfe jetzt die Nase, ich glaub ich bin ein Hase.“
Beide lachten und mümmelten sich an.
„Bist du jetzt ein Kamel ?“ fragte Pauline. Sie schaukelte nach rechts und links und ließ die Arme sehr locker nach vorne hängen und hob ihren Kopf sehr hoch.
„Umtah, umtah, Umtah „Ja!“
„Und was bin ich jetzt ?“ sie machte sich klitzeklein, und wackelte mit den Händen neben den Ohren. „Eine Maus!“
Dann sagte Pauline: „Mach einen Elefant „…….Pauline machte jetzt mit.
„Was macht ihr für komische Verrenkungen?“ rief ihre Mutter.
„Wir tanzen!“ „ Habt ihr keinen Hunger?“ „Doch!“ rief Pauline
„komm, nachher tanzen wir weiter.“
Sie hatte ganz vergessen, dass sie traurig war.
Nach dem Essen machten alle einen Ausflug in die nahegelegene Stadt.
Paulines Mutter konnte noch nicht mit, aber das war nicht schlimm, denn sie ging an Janes Hand.
„Deine Mutter schläft heute nachmittag, und wenn wir wiederkommen, geht es ihr wieder gut.“
Peter und Jack waren auch dabei und deren Väter.
Es ging einen Sandweg entlang dann über eine Brücke und man sah unten im Tal das Städtchen liegen.
Die Kinder durften vorrennen, da die Wiesen nicht eingezäunt waren, liefen sie so schnell sie konnten übers hohe Gras und lachten.
Immer wieder purzelte einer ins Gras und war nicht mehr zu sehen.
An einer steilen Stelle legte Peter sich auf die Seite ins Gras rollte hinab.
Das war lustig. Alle machten es nach bis sie unten ganz schwindelig sitzen blieben.
Dann ging es weiter.
Unten begannen wieder große Strassen, und sie gingen ordentlich Hand in Hand auf dem Bürgersteig. Peters Vater klopfte sie alle noch ein bißchen sauber und zupfte verloren gegangene Gräser aus ihren Haaren.
Sie gingen in ein Museum, dort gab es alte Werkzeuge und alte Autos und Bilder von Menschen in verschiedenen Kostümen.
Peter und Jane stellten die Menschen auf den Bilder nach, da mußte Pauline wieder so doll lachen.
„Hey, aufhören, hier darf man keinen Quatsch machen,“ rief Peters Vater, aber gerade da stand Jane unter der Statue einer Tänzerin, so daß er selbst staunend seinen Foto zückte und sie knipste.
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Sie nahmen sich wieder an der Hand und gingen ordentlich, aber kichernd weiter. Danach bekam jeder ein Eis, Während Janes Mutter und die Väter einkaufen in einen großen Laden gingen, durften die Kinder am Anfang des Stadtparks zusammen warten.
Zwei Frauen unterhielten sich auf einer Parkbank und sahen besorgt zu den Zwillingen, die neben ihnen saßen. „Ich weiß mir nicht zu helfen,“ sagte die eine Frau zu der anderen, „sie wollen nie hinaus, kein einziges Mal am Tag, ich kann sie mit nichts überreden. Jetzt habe ich sie gezwungen mit hinaus zu gehen, denn sie brauchen doch frische Luft und ein bißchen auf der Wiese spielen!“ „Aber was machen sie denn den ganzen Tag zuhause?“ fragte die Andere, „natürlich müssen sie hinaus, es macht doch auch Spaß.“ Jane betrachtete die trübsinnigen Mädchen, wie sie dort gelangweilt auf der Bank saßen.
Schon zuckte ihr Fuß, sie hob ihr Bein und drehte sich. Dann sagte sie zu Peter, „guck mal, der Vogel dort, wie der spielt.“ Und wirklich ein kleiner Vogel hüpfte, pickte etwas am Boden auf und plumpste nach hinten auf seinen Federpopo.
„Was ist mit dem los? Der ist wohl noch ganz jung, ein Vogelbaby.
Wie lustig das aussieht.“
„Pick und Plops“, sang Jane, „Pick und Flops.“
Mit ihrem Fuß machte sie den Vogel nach.
Das sah lustig aus.
Sogar der kleine Vogel blickte zu ihr hinüber.
Dann machte er selbst wieder Pick und Plots und hüpfte drei Schritte nach vorne. „Wie lustig,“ sagte Jane und ahmte den Vogel mit ihrem Fuß nach. „Ein Vogeltanz“, sie lachte und tanzte hin und her.
Die Zwillinge waren so fasziniert, dass sie mit ihren Füßen mitmachten.
Pick und Flops, eins, zwei, drei … Jane machte es immer schneller und Peter wollte es auch können. Die Zwillinge sprangen auf und versuchten es auch. So zu viert kamen sie ganz schnell durcheinander. Sie purzelten und lachten. und versuchten es nochmal und nochmal.
„Wie gut, dass wir nicht beim Essen dauernd vom Stuhl auf den Popo fallen, wie der Vogel.“
Sie tanzten immer schneller. Die Zwillinge klatschen plötzlich zum Pick dazu, und als das alle machten, klang es wie ein richtiger Tanz. „Komm wir machen noch eins, zwei, drei und stampf, stamm, stampf, dazu!“ sagte Peter. „Und dann drehen und stehen,“ sagte ein Zwilling „Und dann wiederholen“, freute sich der andere Zwilling.“ „Es ist ja ein richtiger Tanz,“ jubelte Jane. Erst langsam, dann immer schneller. Der kleine Vogel war längst fort gehüpft. Jane sagte, „komm wir machen zwei Reihen und dann laufen wir durcheinander durch uns durch.
Das machte Spaß und sah sehr schön aus.
Alle lachten und als die Eltern aus dem Laden kam, sagte die Mutter,
„was habt ihr denn da für einen schönen Tanz? OOOH In der kurzen Zeit.
Ich will nochmal zu schauen, bitte!“
Alle Eltern setzen sich auf die Bank. Sie stellten sich in einer Reihe auf und verneigten sich kurz. Dann tanzten sie pick und plopp eins zwei drei lauf lauf lauf eins zwei drei stampf stampf stampf drehen und stehen durch einander gehen auf wiedersehen..“
Sie tanzten es ein paar Mal, bis sie alle aus der Puste waren.
Das Publikum klatschte und klatschte!
Eine Oma war stehen gebliebenen klatschte auch. Aus ihrer Tasche zog sie eine kleine Dose
und als sie sie aufmachte, sah man ein paar schöne Sonnenblumenkerne darin.
„Jeder von euch soll einen haben.
Das ist ja, wie ein Wunder,
ihr tut es in die Erde, dann wächst eine wunderschöne Sonnenblume daraus.“
„HiHi“, sagte Jane „vom Tanzen kommen wohl Blumen“ . „Und Spaß!“ riefen die Zwillinge. Sie verabschiedeten sich.
„Danke, Jane ich habe die beiden noch nie so froh draußen gesehen,“sagten die Frauen .
„vielleicht treffen wir uns nochmal.“ „Oh ja!“ riefen die Zwillinge. Jane und die kleine Gruppe gingen weiter.
Sie kamen an dem Garten vom Krankenhaus vorbei,
dort saßen Leute mit Verbänden und in Rollstühlen
und kranke Kinder auf den Armen der Eltern wurden herumgetragen.
OH je, Jane tat das leid.
Mir nichts dir nichts war sie über den zäun gehüpft und sang, „eins zwei drei vier
ich tanze jetzt ein bißchen hier.“ .
Dabei machte sie soviel Quatsch, dass die Kranken lachen mußten.
Sie wollte aufhören, aber da riefen alle , „noch einmal, bitte! noch einmal.
Sie tanzt lauter lustige Tiere und verschiedene Menschen und dann verabschiedete sich
und Peter sagte zu ihr, „ es scheint so, dass alles ein bißchen leichter wird ,wenn man tanzt.“
„ Ja klar,“ lachte sie, breitete die Arme aus und tat so, als wolle sie fliegen.
Als sie wieder zuhause waren, hatte Paulines Mutter schon ein leckeres Abendbrot vorbereitet. Schnell hatte sie sich die Hände gewaschen und nachdem sie den Herzstein schön geputzt und in Geschenkpapier gewickelt hatte, „Morgen werde ich dich verschenken,“ freute sie sich, legte sie noch den Stein mit dem weißen Streifen auf ihren Nachttisch und hüpfte fröhlich zum Gartentisch.
Dort Saßen alle und das Essen duftete lecker. Jane schaute in die Bäume, während sie genüßlich ihre Nudeln aß.
„Alles tanzt,“ dachte sie,
„die Blätter, die Zweige, der Wind und ich auch.“
Kaum war sie fertig, tanzte sie um den Tisch herum. „Es ist schon schön so ein Tanzkind zu haben“.lachte ihre Mutter. „Ja…. man sieht ihr zu und freut sich“, sagte Paulines Mutter
und weil es so ansteckend war, tanzten alle auf einmal mit.
Die anderen waren schnell müde und drehten ihre Stühle zum Platz und schauten Peter und Jane zu und klatschten. Es wurde Abend und als Jane am Fenster in den Nachthimmel schaute,
ihrer Puppe ein Gute-Nacht Lied sang, sagte sie, „ alles tanzt, das Licht in der Luft, die Schatten auf den Wegen, die Bäume, der Wind und der Bach.
Alles tanzt, das Lied und die Zeit, es tanzt es tanzt durch mich durch dich, es tanzt es tanzt und ich tanz auch.“
Sie drehte sie sich dreimal und ließ sich ins Bett fallen.
Sie schlief sofort ein mit ihrer Puppe im Arm.
Peter lag in seinem Bett und betrachtete mit seiner Taschenlampe den knubbeligen Stein. Da sah er plötzlich in dem Stein einen aufrecht sitzenden Seelöwen.
Er stand nochmal auf, er wurde so aufgeregt, eilte zum Schreibtisch, nahm sich einen Filzstift und malte das, was er sah, auf dem Stein an. „Nicht zu fassen, wirklich ein Seelöwe, Jane hat recht, in den Steinen kann man Geheimnisse finden.“ Er war sehr stolz, als er den Stein auf seinen Nachttisch stellte. „Er kann sogar stehen und sein Schatten ist auch ein Seelöwe, als wäre er auf den Tisch gemalt.“ Er leuchtete noch lange mit der Taschenlampe auf den Seelöwen, und als der Wind durch sein Fenster wehte und der Vorhang leise wackelte, meinte er das Meer mit seinen Wellen zu hören. Er hatte das Gefühl auf einmal den Seelöwen zu verstehen, als ob er ihm erzählte von seiner Meerwelt.
Morgens wachte er mit der Taschenlampe in der Hand auf. Der Stein stand auf seinem Nachttisch und war sehr schön gezeichnet.