Welche Aufgabe könnte die heutige Zeit dem Menschen stellen?

By K. Finkenau40 Minutes

Der Mensch?

Ist nicht die Grundlage aller Gesellschaftssysteme, aller Wirtschaftssysteme, aller Kultur, der Kultur überhaupt, der Mensch? Müßten wir nicht also uns auf den Menschen konzentrieren, unser Menschenbild suchen und neu erkennen. Auch ausgelöst durch die gesamte Technik, Internet, Computer, Roboter werden wir geradezu auf die Frage gestossen, was ist der Mensch, was sei der Mensch. Sie stellt sich uns vielfältiger und tiefer als je zuvor. Auch die philosophischen, theologischen Fragen stellen sich neu, da das Weltbild auf bricht und damit eben auch ist die Frage nach Sinn und Wesen der Welt, des Lebens, des Menschen in einen exponierten Vordergrund gedrängt. Ab wann ist der Mensch Mensch und wie lange. Wir werden mit der Nase auf viele Fragen heftigst gestoßen, buddeln verzweifelt rum mit neuen Gesetzen, Betäubungen, halten uns krampfhaft fest an vorgegebenen Sicherheiten. Gleichzeitig ist der Mensch als gesamte Menschheit in seiner Existenz durch die Umweltkatastrophe bedroht. Es scheint so als münden alle Fragen auf uns, als münden alle Probleme auf uns eine riesige Herausforderung. Um uns ihr zu stellen müssen wir den Mensch finden, das Menschsein definieren, ein Menschsein zu dem wir stehen, das wir schützen und pflegen, und zu dem wir uns bekennen. Ein Menschsein in dem wir uns selbst finden können. Wir stehen an einem riesigen, unendlich wichtigen und wertvollen Wendepunkt. Wir stehen vor einer Chance uns selbst und die Welt neu wahrzunehmen, zu erkennen und zu gestalten. Eine Umstrukturierung ist gefragt, vielleicht eine ähnliche Situation, wie die Wende vom Alten zum Neuen Testament. Brauch man dazu wirklich noch einen Messias? Vielleicht bricht die Zeit an, wo der Mensch anfängt seinen Messias in sich selbst zu finden, in sich selbst zu sein. Vielleicht entspricht die Zeit der Industriellen Revolution im Wechsel seines Verständnisses des Menschen, z.B. als arbeitendes Wesen.
Der Wellness und spirituelle Boom füllt sehr viel Zeit aus, nimmt einen großen Raum ein, in dem wir aber auch dem Realen zu entfliehen suchen. Hinzu kommt, dass diese Bereiche der Betätigung, der religiösen Betätigung ein Wirtschaftszweig geworden sind. Damit ist er auch den Reichen vorbehalten, den Armen nicht zugänglich. In sofern befördern sie eine innerliche, gesellschaftliche Spaltung.

Die Reichen, man könnte sagen, der Raum des Reichen, oben und ohne Bezug zur Realität anderer Ebenen in einer abgehobenen Blase. Auch versuchen viele sich ein spirituelles Wissen anzueignen. Wodurch sie in Versuchung geraten

sich menschlich und geistig  überlegen zu fühlen, zu sehen. Gerade diese Überhöhung ermöglicht Ihnen ihren Reichtum zu rechtfertigen und ebenso die getrennten Schichten als sinnvoll und natürlich gegeben zu erachten.

Das halte ich für sehr gefährlich. Durch ständige Existenzkämpfe bleiben die Armen gezwungen sich im Materiellen zu verkrampfen. Sie finden sich gezwungen auf Grund existenzieller Bedrohung  Arbeit en zu übernehmen ,

die sie für sinnentleert oder für sogar Schaden verursachend erachten. Eine der Erde zugewandte Lebensweise, wie zum Beispiel gesundes Essen, gesundes Verhalten im Umgang mit Umwelt und Natur ist ihnen nicht möglich um zu setzen.

Sie wissen auch um den Zustand der Umwelt und haben eben aus der Armut heraus schon erheblich mehr an den Folgen zu tragen. Eine kreative Weltbetrachtung ist ihnen so  kräftemäßig nicht mehr möglich.

Die Last der weltlichen Situation und die  gleichzeitige Unmöglichkeit an der Veränderung arbeiten zu können, lähmt noch mehr und schafft aufgestaute, zerstörerische  Energie. Ebenso zwingt sie noch mehr,

sich an fest gefahrenen, veralteten Strukturen fest zu halten, weil nur Vergangenes ein Minimum an Sicherheit bietet. Diese Sicherheit ist nur Schein und führt im Gegenteil nicht nur in Unsicherheit,

sondern in massive Bedrohung der gesamten Existenz.  In sofern denke ich, dass das Grundeinkommen  ein wesentlicher Schritt in eine positive, heilende Richtung wäre

und eine befreiende Wirkung hätte. Ungeahnte schöpferische Kräfte, die jetzt in der reinen Existenzerhaltung gebunden sind und die es für alle Unterdrückung und Verleugnung und zur Erhaltung  des Wegschauens, einer Blindheit braucht,

würden freigesetzt. Diese frei gesetzten Energien brauchen wir dringend für das Erkennen und Umsetzen neuer Wege unseres irdischen Daseins, unserer Bewältigung der Naturkatastrophen und um Lösungen zu finden die Natur,

die Erde zu heilen und zu erhalten.   Ebenso würde das Grundeinkommen ein anderes Menschenbild zeigen. Die Abhängigkeiten würden sich grundsätzlich verändern, sowohl in den kleinsten Beziehungen,

als auch in den größten Familien und Gruppen. Von sich aus stellte sich leichter Gleichwertigkeit zwischen Mann und Frau, zwischen schwarz und weiß, zwischen den Herkünften und dem Aussehen und den Mitgebrachten Begabungen ein.

Sowie das Verständnis, dass alle Menschen gleichwertig sind und ein Recht auf Lebensgrundlagen hat, die auf den Menschenrechten gründen gebaut sind. Auch das festgefahrene Menschenbild verwandelte sich in der Grundaussage,

in sofern, dass jeder Mensch im positiven Sinne mit seinem Leben etwas zu gestalten zu bringen hat und sein Leben in die Gemeinschaft des Lebens einbringen will. Ebenso stiege die Verantwortung sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen

und die Gesellschaft als eine Aufgabe, an der der Mensch teil hat zu erkennen. Es entstünde eine neue Freiheit, die dem Menschen eine Wahl und eine Verantwortung zu tragen, ermöglicht.

Verantwortung zu tragen, zu erfahren ist ein wesentlicher Teil im menschlichen Dasein,  um ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und ein glückliches Leben zu erfahren.

Ich denke, wir leben jetzt in einer Zeit, in der ein großer Schritt in der Entwicklung des Menschen und der Welt und der Gesellschaft, der Politik gelebt werden kann.

Eine gänzlich neue Epoche könnte beginnen. Mir erscheint diese Zeit ebenso bewegend wie zum Beispiel der Wandel in die neue Zeitrechnung vor 2000 Jahren. Mit  Religion verglichen würde ich behaupten, ein Zustand  ähnlich dem  Wandel

vom Alten ins Neue Testament eröffnet sich uns in dieser Zeit eröffnet. Ähnlich dem Alten Testament glauben wir an Krieg, an Machstrukturen, an Erziehung durch Gewalt und Vergeltung.

Wir glauben an Strafe und an Schutzverpflichtung, an das zu Züchtigende im Menschen, an das schlechte im Menschen. Letztlich kann es dann nur in eine Diktatur führen.
Anstatt sofort unseren Kindern andere Möglichkeiten zu eröffnen, Möglichkeiten des Denkens, des Forschens, der Beziehungssysteme. Anstatt an den Menschen an sich zu glauben, an das Gute in ihm, fahren wir im erlernten,

veralteten Verhalten fort. Lassen die Spirituellen träumen und bauen Waffen. Und die große, handfeste Gesellschaftsschicht an der Grenze zum Verarmen hauen wir zu, mit Antriebs- und Beziehungslosigkeit.

Auch zwingen wir sie, durch erheblichen Druck, zu einem angepassten Leben, das ihnen eine Aufgehobenheit und eine Art Abgesichert-sein vorgaukelt. Durch bedrohliche Zukunftsprognosen machen wir sie zu braven Befehlsempfänger,

die abgekoppelt von sich selbst, kriegsbereit sind. Die kraftlos einen eigenen Willen garnicht mehr denken können, deren Gefühle unter einem Wall von Zwangsnotwendigkeiten längst begraben sind.

Allein über die erste Lebensphase des Menschen, gibt es mittlerweile soviel Wissen, dass es nur zu raten ist, dieses Wissen schnellst möglich, sofort!, um zu setzen in die Praxis. Anstatt in der Stille unseren Individualismus,

der keiner ist, zu pflegen, sollten wir es wagen zu erwachen und neue Denkweisen zu zu lassen. Es zu zu lassen, dass es möglicher Weise auf eine Art gehen könnte, die wir noch nie probiert, geschweige denn gelebt haben.

Individualität zeichnet sich auch aus durch Entscheidungen, die das Individuum allein aus sich fällt in vollständiger Verantwortung. In der Folge einer Kette solcher Taten, Erfahrungen, Entscheidungen, bildet sich ein Individualismus heraus.

In sofern sollten wir es hier und jetzt, im Lärm des Alltags und der Unmöglichkeiten, der Ausweglosigkeiten wagen, individuell ein zu greifen und auf zu bauen.
Wir passen die Menschen der gebauten Welt an, nicht die gebaute Welt an den Menschen.
Der Mensch passt sich in seine Arbeit hinein, die Arbeit passt sich nicht dem Menschen an und seinen Notwendigkeiten, sie passt sich dem Profit und Wachstum an, koste es, was es wolle und kann dabei über unzählige Menschen,

ja die Menschheit latschen. Sie zwingt den Menschen sich von sich selbst zu entfernen und erfordert das Opfer der ihm wichtigen, wesentliche Lebensbestandteile und Beziehungen. Er verkümmert als Sklave des Systems und des,

von der materiellen Welt Gewünschtem, bis zur Selbstaufgabe. Er erscheint sich, als Sklave seiner selbst, weil er es angeblich selbst eingesehen und mit gebildet hat. Man hat auch an seine krankhaften Impulse appelliert

und seine Verkümmerungen und sein Leid benutzt, um seine umgekehrten, gekippten Bedürfnisse so aus leben zu können.————————

Die Welt ist jetzt umweltmäßig so bedroht, dass ich mich frage, was würde es überhaupt ausmachen, wenn Chaos entstünde, weil wir experimentieren, weil unsere Versuche eines neuen Menschenbildes sich nicht um setzen ließen

oder als wahr erweisen würden? Das Chaos kommt sowieso und der Untergang durch Klimakatastrophen ist ohne Veränderungen nicht auf zu halten.

Es wäre also nichts zu riskieren, außer dass es besser würde, werden könnte, wenn wir kreative, freie Denker heranwachsen ließen, die unsere Probleme mit ganz neuer Kraft bearbeiten und lösen könnten.

Angenommen es würden plötzlich neue Ideen und neue Charaktere entstehen, könnten wir vielleicht auch schneller und effektiver die Heilung der Umwelt umsetzen.

Wie würde eine Welt aussehen, deren Kinder drei Jahre behütet in freier Liebe aufwachsen? Wir wissen es nicht.
Also machen wir sie lieber zu Soldaten, das können wir, das haben wir im Griff.
Wir würden auf jeden Fall dieses Im-Griff-Haben-Wollen opfern müssen, für eine heilende Welt.

Was ist der Mensch und welche Erfahrungen braucht er?
Fragt man eine Mutter, einen Vater, vor und nach der Geburt, ob die Welt für sie gleich geblieben ist, so werden sie das nicht bestätigen. Auch ihr Lebensgefühl, ihre Wahrnehmung, ihre Gefühlswelt ist beeinträchtigt worden.

Für manche so unerträglich, dass sie sich komplett zurück ziehen, ihr Leben und Alltag völlig aus dem Griff verlieren, oder auch in neuem Glück ein geändertes Dasein leben.

All dies ist kein öffentliches, kein zu besprechendes Thema, läßt kein Hinterfragen und keine Offenheit zu. Es hat folglich auch keine Hilfsangebote und tröstende Unterstützungen,

geschweige denn, anerkennende, achtende und ehrende Bekundungen. Die Gesellschaft gibt vor, wie es zu sein hat. Diese tiefste aller Erfahrungen verändert den Blick auf das Leben, auf das Menschsein, auf sich selbst im Leben.

Man kann sich fragen, was passiert für ein Weltbild, wenn wir die Geburt vereinfachen könnten, rationalisieren könnten, abschaffen könnten, wenn die Mutter und das Kind ohne Schmerz geboren würden?

Wenn der Mensch nicht so komplett angewiesen und hilflos wäre, wenn der Erwachsene nicht vor einem überwältigenden Wunder sich sehen und finden müßte?
Uns überwältigende aber einbeziehende Vorgänge, Erlebnisse haben wir ausgeschlossen und schließen wir aus, schon allein deshalb, weil wir Kontrolle abgeben müßten, verlieren würden.

Ist nicht mit diesem Ausschließen schon ein neues Verhältnis des Menschen mit der Natur, zur Natur unmöglich gemacht? Der rohe, rein Nutz bedingte Umgang mit der Umwelt kann nicht weitergeführt werden.

In dieser hergebrachten Weltsicht ist der Mensch erhöht worden. Er hat sich die Erde, die Natur untertan zu machen . Er sieht sich nicht als Teil ihrer selbst an, sondern über ihr stehend. Mir stellt sich deshalb die Frage,

ob es nicht das Allerwichtigste ist, als ersten Schritt den Menschen in ein neues Verhältnis, eine neue Beziehung zur Natur, in eine neue Wahrnehmung seiner selbst auch als Natur, zu bringen.

Ist es nicht das Allerwichtigste, dass der Mensch sich selbst, als ein von der Erde angenommenes, wertvolles Lebewesen an sich, erkennen kann,

ohne sich erst beweisen zu müssen durch Darüberstellung, durch Herrschaft, Macht und In-den-Griff bekommen, auf ausgrenzendste, egoistischste Weise.
Aus Hirnforscher und Psychotherapeutischer ärztlicher Sicht ist das nur möglich, durch eine radikale Veränderung, der ersten Entwicklungszeit des Menschen.
Dieses würde unweigerlich in seiner Folge eine politische, gesellschaftliche, umweltliche, mitmenschliche Veränderung nach sich ziehen, und den Beginn eines neuen Zeitalters verkünden.

Warum wollen wir es nicht wagen, wir haben doch lange Jahrhunderte andere Gesellschaften und Geschichtsbilder ausprobiert und in Höhepunkten und Untergängen gelebt.
Es bliebe uns doch nur zu gewinnen.
Die Welt ist übermäßig voll zur Zeit von Gewalt, Krieg, Verbrechen, Unmenschlichkeit, Boshaftigkeit und Leid, Zerstörung, sowie Krankheiten jeder Art, vor allem auch psychischen Erkrankungen und Nöten durch falsche, ausbeutende Politik,

durch Rassismus, durch Fanatismus und Geiz.. Wir haben es trotz Religion, ja sogar wegen Religionen nicht geschafft in eine gewaltlosere Zeit zu gelangen, wir haben es trotz Reichtum, trotz enormen Wissens, trotz Technik,

trotz Revolutionen nicht geschafft in menschlichere, ausgeglichener Lebensweisen zu geraten, einer weltweiten  welterhaltenden gesunden Verteilung der Güter, in die Eröffnung einer freien Wahl.
Wir haben es trotz neuem Testament nicht geschafft menschlicher zu leben, trotz Aufklärung, trotz Demokratie.

Das Leid unserer Kinder weltweit ist unerträglich groß!

Ist nicht gerade auch deshalb der Ansatzpunkt die Kinder, der richtige, wegweisende.
Könnten wir ein neues Menschenbild vielleicht in den Kindern finden, durch die Kinder in uns finden?
Haben wir nicht unendlich viel gegenüber den Kindern, der Welt wieder Gut zu machen?

Auch frage ich mich, ist es vielleicht der mögliche Schritt, dass die Menschheit an sich erwachsen wird? Haben wir Menschen nicht in allen Zeiten genau dieses verweigert, bis heute?

Ich habe manche Kinder erlebt, die erwachsener sind, als ihre Eltern.
Ist es vielleicht Zeit, dass die gesamte Menschheit aus der Pubertät tritt und ihre Verantwortung wirklich annimmt und eine neue Epoche der Erwachsenen einläutet?

Wir haben gegen Götter rebelliert zum Teil und viele unserer Religionen aufgelöst. Gott Vater trägt nicht mehr die entscheidende Verantwortung, Gott Mutter kann uns nicht helfen,

wir beten nicht in Worten, wir meditieren, in dem wir unseren Atem belauschen, in dem wir Stille hören, wir leben Mantras und versuchen, probieren, ….

wie es Jugendliche tun. Zeitweilig geben wir dann die Verantwortung wieder weiter in diese Riten, finden in Führern, Gurus oder auch in Drogen, Süchten wieder Eltern.
Irgendwo sind doch alle Menschen in einer kindischen Weise Kinder geblieben, haben den wirklichen Schritt nicht getan, nicht ausgehalten, nicht gewollt.

(Schauen wir uns um, schauen wir die Politiker, die Geschäftsleute, die Künstler, ja alle wirklich an…) Haben ohne Achtung, ohne Umsicht, ohne Beziehungsverantwortung und Halt die Welt in einen riesigen Spielplatz verwandelt

und untergangsmässigen Wachstum und Profiterfindung getrieben. Es gab, gibt keine Eltern, die uns helfen, lenken, geborgen halten, keinen Gott. Wir haben das rein Materielle vergöttert haben das Geld selbst zum Gott  gemacht.

Einem Gott, der über allem, über allen Göttern, über dem Leben steht. Das Geld selbst ist Sinn, Zweck, Inhalt, Ziel, Orientierung, Maßstab der Wertigkeiten. Jetzt macht es den Menschen und sein Leben aus. Das Geld ist Selbstzweck

und fragt nicht,   „wer bist du?“ „wo ist dein Bruder?“ „Was brauchst du?“ „was liebst du?“,, Wo ist dein Mitmensch?“ „Was tust Du ?“  Wach auf und lerne, forsche, du hast etwas, du bist etwas,

du hast etwas zu geben. Kümmert euch um einander und um die Welt, achtet  euch und das Leben und alles Lebendige.“ Der Geldgott fragt,  „was hast du, du brauchst mich und mach mehr mich,

du bist nur wenn du ganz selbst Geld geworden bist.“

Wir spielen in grenzenloser Besessenheit mit der gesamten Welt und dem Weltraum, als wäre sie aus Playmobil, aus Lego. Dieses: „werdet wie die Kinder“, haben wir nie verstanden, weil wir die Kinder übersehen haben,

weil wir sie als evolutionäre Notwendigkeit akzeptierten, als nützliche Sklaven, als Weiterträger unseres eigenen Lebens, als Vorzeigemodel und als Berechtigungsausweis und wer weiß was noch.

Es ist ein leichtes Sich selbst immer über sie zu  erhöhen. Die Kinder dienen unserem Selbstbild und sie brauchen uns , ja sie liebten uns. Sie blieben meistens bedingungslos dankbar und fürsorglich letztlich bei uns.

Aber das Kind an sich, die Kinder selbst fangen wir erst jetzt an zu suchen. (Kinderrechte, Infragestellung der Kinderarbeit) Unter dem aufgekommenem Druck und der Frage, „was ist der Mensch?“

Ich frage mich, ob wir oft schon dazu übergegangen sind, uns Kinder zu wünschen als Anschaffung, ein bestellbares Gut, eine Auszeichnung unserer selbst, eine Hineinordnung in einen gewissen Stand?

Oder nehmen wir es als eine lästige Gegebenheit hin? man hat sie zu haben? was ist unser treibendes Motiv? und somit stoßen wir wieder auf die Frage, „was ist der Mensch, die Menschheit, das Leben ?“

Betrachten wir unsere Kinder, als Bedingungslos-zu-Liebende, die wir annehmen dürfen, als Geschenke, Gäste in unserem Leben, unserer Zeit, als das Wertvollste, anvertraute Gut, dass wir, außer uns selbst bekommen können?

Mir scheint wir sind weit entfernt von diesem Blick auf die Kinder. und auf den Menschen überhaupt. Kinder kosten viel und sie müssen schnellst möglich von dem Geld verschlingenden Zustand in den Geld schaffenden Zustand gelangen.

Und so wenig Ausgaben wie möglich für Kinder zu machen, ist das anzustrebende Ziel. Und ein leichtes, da Kinder sich nicht wehren können.

Durch  wissenschaftliche Erkenntnisse sind wir geradezu darauf gestoßen, gezwungen, zu sehen,  was es bedeutet Kind zu sein.

Der Mensch ist in seiner Entstehung und seinem Heranwachsen schon tief erforscht, das Gehirn des wachsenden Menschen, seine Verhaltensweisen und Lernzusammenhänge können auf viele Weisen erklärt, verstanden und vermittelt werden.

Das Wissen, was der Mensch im heranwachsenden Stadium braucht,  um davon selbst schöpferisch tätig werden zu können, um ein gesundes, mündiges Leben zu führen um sein Leben in die Welt zu leben, zu schenken.
Wir sind medizinisch und forschungsmäßig dem Menschen, dem Kindergehirn noch nie so sehr nah gewesen wie heute. Jetzt spielt uns die Erde selbst einen Streich und droht uns in unserem eigenen Spiel zu ersticken.

Da wachen wir auf und verstehen schon, dass wir uns ihr gegenüber anders verhalten müssen, aber wir verstehen nicht, dass wir uns uns gegenüber anders verhalten müssen, wir versuchen es auf den gleichen,

vertrauten Wegen in den Griff zu bekommen, ahnen aber schon, dass wir ein Wunder brauchen.
Aber das Wunder ist vielleicht genau das, dass wir den Menschen besser erkennen müssen, und einem neuen Menschenbild zu verhelfen auf die Welt zu kommen.
Auch diese großen sehr, sehr wichtigen, weltbewegenden, uns an Gemeinschaft erinnernden Demonstrationen und Streiks, die uns unser Wesen als Erdbevölkerer wieder ins Gedächtnis rufen, die ein großes Glück und ein Segen

und nur zu unterstützen sind. Trotzdem  lassen auch diese bei mir das Gefühl entstehen, dass wir uns hinter den Kindern verstecken. Wieder sind es die Kinder, die an der Front sind, die ihre Eltern führen. Dadurch,

dass sie Kinder sind, sind sie politisch und gesellschaftlich und gerichtlich eingeschränkt, und strafrechtlich müssen sie natürlich geschont werden, verlieren aber dadurch auch schnell Respekt

und ein dringend nötiges Ernst-genommen-sein. Leider spricht man ihnen Verantwortung und eine vernünftige Folgensicht ab, die man ihnen ja nicht zu muten, im Sinne von Aufbürden, dürfte.
Wie ist hier das Verhalten der so genannten Erwachsenen, denen die Kinder Schutzbefohlene sind?  Wie leben wir diese, unsere Aufgabe?
Gehen wir hin und holen sie von den Schulen, befreien wir sie von Druck? (Allenfalls, wenn wir manchmal für sie sprechen, ist der Grund doch meistens, dass sie aus verschiedensten Gründen, uns Probleme und Arbeit machen,

wir wollen sie untergebracht haben. Setzen wir uns wirklich dafür ein in Liebe, dass sie in ihren Möglichkeiten Wege finden, dass sie sich entwickeln können, sich sich selbst nähern können?

Arbeiten wir gegebenenfalls auf gütige Weise mit Lehrern zusammen?)
Haben wir für Kinder Zeit, überhaupt Zeit, überhaupt soviel Zeit, dass wir Liebe zu ihnen leben hätten können? Wir bürden ihnen die Zukunft versaut auf und geben ihnen gnädiger Weise das Recht zu jammern.
Wenn wir träumten, wenn wir also wirklich einmal das, was wir von uns gefütterten, reichen Gurus unterstellen, selbst lebten, und es wagten Verantwortung zu tragen, koste es unseren Tag, unsere Sicherheit, unser Leben?
Hätten wir viel Mut, könnten wir uns zusammen tun, und die Räderwerke der Lobbys stoppen. Wir haben die Technik weltweite Aufrufe zu tun. Wir könnten uns tatsächlich weltweit verabreden.

(Wir üben es ja schon für Parties,) Wir könnten versuchen unsere Uniformen ab zu legen, aber die Angst ist größer, dass wir dann allein, hilflos, schutzlos wären.

Dann erinnern wir uns an die Situation, als unbequeme, ungeliebte, ausgeliefert Kinder und dahin können wir nicht zurück, das könnten wir nicht ertragen.

Bedenken wir, wenn wir es wagten Erfahrungen in dieser Richtung zu machen, dass wir einander gut sein können, dann wären wir einen Schritt weiter.

Wir haben den Tod weit aus unserm Leben geschoben, aber er ist da und vielerorts näher als uns bewußt. Uns bleibt als Einziges nur wenig Zeit, bei zu tragen zu einem lebensvolleren, friedlicheren Zustand der Welt, der Erde.

Also beeilen wir uns!!

Warum sind wir so feige und halten uns an einem Fatalismus fest, an dem: „es ist halt so, das hat es immer gegeben!“ und bäumen nicht unser verzweifeltes Herz auf, einen neuen Weg zu leben?
Aufbäumen ist gefragt!

Es geht unendlich viel Geld in Waffen zum Beispiel, was wäre, wenn wir dieses Geld für ein einziges Jahr, jetzt sofort in alle Kinder und deren Aufwachsen gäben? Es ließe sich finanzieren! Wahrscheinlich sparten wir noch!
Wir verstecken uns lieber dahinter, dass es zu viele Kinder gibt, zu viele Menschen auf der Welt. (Was eine kräftigende Aussage für ein sich Gegeneinander-stellen, für Konkurrenz, Castings und Mord ist ).

Mit diesem Denken sprechen wir der Natur jede Kraft ab, es selbst zu wissen, was für den Menschen, als Teil ihrer selbst, möglich ist. Wir bestimmen wieviel es wovon geben darf, und haben da mit schon alles zerstört,

jegliches Gleichgewicht und jeglichen natürlichen Haushalt. Auch frage ich mich, ist es nicht psychisch fragwürdig, wenn man kein zukünftiges Leben mehr erhoffen kann, weitergeben möchte?

Zukünftig sind Kinder. Haben wir untersucht, wieviel Menschen erweitert werden, durch die Begegnung mit Kindern, wieviel gerettet wird durch Kinder, wieviele Menschen gesunden durch Kinder, wieviele Menschen besser,

menschlicher werden durch Kinder, was Kinder der Welt, der Erde gebracht haben und bringen?
Wir brauchen nicht mehr, gezwungen durch Verdrängung, durch Kirchen, durch falsche Rieten, wahllos Kinder zu bekommen.
Wir müßten nicht mehr Wert durch Kinder schaffen, Beziehungen durch Kinder halten, wir können Kinder aufnehmen, adoptieren, miteinander tragen und bergen.

Wir sind das erstmal in der Lage freier darüber zu denken, zu entscheiden, zu wünschen. Und wir können lernen, was der Mensch in seiner Kindheit braucht.

Sollten wir dann nicht noch mehr lernen über den Menschen, mehr Fragen stellen?

Überhaupt viel mehr in Frage stellen.

Gibt es Nationen oder sind sie ein erdachtes Konstrukt? Müssen wir Angst haben außer vor dem Tod? Und überhaupt, warum auch vor dem Tod? Was bedeutet Leben? Unsere Behauptungen, unsere Glaubenssysteme,

sind sie wahr oder erdacht?
Was ist der Mensch? Wer ist der Mensch?

Wir haben es nach Jahrtausenden nicht herausgefunden, dieses Rätsel nicht gelöst. Jetzt hoffen wir den Menschen zu maschinieren, zu bauen, da wir Maschinen kennen.

Wenn wir den Mensch bauten, kennten wir ihn und könnten antworten. Das wäre das Ende dieser Frage, das Ende von Angst und Ungewissheit und Unkontrollierbarkeit.
Wir hätten alles im Griff, nur vielleicht den Menschen selbst einfach verloren, vergessen, verdrängt.

Macht es vielleicht den Menschen aus, dass er blind zeitlebens auf eine Frage zu läuft?

Warum, reizt uns diese Weise unserer Macht nicht, dass wir die Menschheit anders aufwachsen lassen könnten, wir hätten jetzt die Macht und Chance eine Erneuerung zu machen.
Wäre das nicht auch eine von Menschen gewünschte Erhöhung?
Welches Wesen sonst könnte das tun? Außer die Natur selbst, in dem sie ihre eigene Erneuerung schafft. Was dann wahrscheinlich für den Menschen katastrophal wäre,

vielleicht die komplette Auslöschung seiner Existenzgrundlagen mit sich bringen würde.

Was könnte passieren, was eigentlich? Wovor fürchten wir uns? Wir würden vielleicht ein halbes Jahr Hunger leiden, barfuß gehen, aber mehr könnte kaum passieren. Die Hälfte der Welt leidet jetzt schon Hunger, greppiert in Armut,

vegetiert … und die Waffen haben wir schon denen überlassen, die nicht Erwachsen sind und mit dem Planeten, selbst geplagt von Gier und anderen Nöten, spielen. Kann da anderes,

zum Beispiel ein weltweites, gleichzeitiges Waffen niederlegen, gefährlicher sein? Ein weltweites streiken aller Mütter, aller in Lobbys  Zuarbeitenden?
Könnten wir es nicht wagen, hin zu menschlicher Erneuerung, Aufbruch in eine Zeiten- und Wahrnehmungswende?

Wir haben den Untergang doch schon zur Spitze getrieben und lügen uns etwas vor, wenn wir nicht in Rausch flüchten, für den wir auch die Erde und die Menschlichkeit opfern?
Wir fürchten uns vor einem Wunder, weil wir nicht wissen, was es bedeutet, und was wir dann sind, und als was wir uns erkennen.

So gehen wir lieber den scheinbar leichtesten aber Leid bringensten  Weg, geborgen im Geld verdienen und sterben im

„So ist es, So war es, und So wird es, (wenn auch etwas bewußter und vorsichtiger,) immer sein“.
„Oh nein!“
Warum wollen wir warten, dass sie uns lahm legen mit ihrem Geld, ihrem Wissen, ihrer Überwachung, Ihrer giftigen Produktionen,
Ihren Kriegen, Ihren Märkten? Sie erobern schon für sich das Weltall und das Wasser.
Glauben wir nicht, dass es weltweit mehr Menschen gibt, die Frieden wollen, die geliebt sein wollen, die gerne versuchten zu lieben, die im Einklang leben wollten, die teilen und vergeben können?

Menschen die das Leben erhalten und nicht zerstören wollen, die lieber zusammen sind, als vereinzelte Übergestellte. Dass es mehr Menschen gibt, die sich austauschen wollen?
Sind wir nicht in der Mehrzahl ? Die die gerne mal ohne Angst und Absicherung überhaupt, sich zu denken trauten?
Sind es nicht viel mehr, die Unterdrückten, die leiden und alles ständig verlieren, als die, die auch leiden letztlich, weil sie zu viel haben, viel zu viel und auch nicht antworten können und auch vom Tode ereilt werden?
Und wenn es viel mehr sind auf der Seite der Bereitschaft zur Frage, der Bereitschaft zur Heilung, dem Willen zum Frieden, warum halten wir dann still, und schweigen, und trauern und quälen die,

die uns aufmerksam machen? und veraten unsere Kinder?

Wer weiß denn wirklich, dass so eine Menschlichkeitsrevolution nicht gehen würde?
Früher war es schwieriger, weil es nicht genug Technik und kein Internet gab, die Flyer damals, gegen den Krieg zum Beispiel ,dauerten zu lange, dass alle gleichzeitig hätten die Nachricht erhalten können,

die Waffen nieder zu legen. Aber jetzt können wir es. Wir können Vorträge und Gedanken und Tränen auf der anderen Seite der Welt hören und sehen.

Wir können sehr schnell uns Gutes oder Schlechtes tun, Gelder verschieben.
Warum nutzen wir denn nicht diese Seite der Technik, des Internets für eine Entwicklung in eine menschlichere Welt?
Eigentlich schafft es, die Möglichkeit zum Weltfrieden.
Aber wir überlassen das internet dem Markt, dem Geld, der Kriminalität, der Unterdrückung und der Überwachung! Warum?
Die Technik ermöglicht uns die kompliziertesten Waffen zu bauen, also kann sie auch die verrücktesten Wege finden, Nahrung überall in Fülle hin zu schicken, Wasser zu bringen,

für Waisenkinder Geborgenheitsräume schaffen.
Wer sagt eigentlich das, dass alles nicht geht?
Wer erklärt die Welt ?
Wir kommen ihm jetzt auf die Schliche, denn wir waren überall, wenn nicht physisch, so doch wissentlich, wir können überall hin. Noch vor wenigen Jahrzehnten stellten wir uns die Sahara,

wie einen anderen Planeten vor, wir dachten, der Urwald ist eine unerreichbare, ferne Welt, fast ein Mythos. Jetzt holzen wir ihn ab, zerstören ihn für kurzfristige Bereicherung.

Alles das ist jetzt entzaubert und gibt uns die Chance, die Frage zu stellen, gibt uns die Chance, es zu ändern und ab zu kommen vom Recht des Stärkeren, von der Macht des Geldes,

von der Abhängigkeit von Führern , aber in dem erbitterten Kampf, der sich jetzt auch in der Bedrohung der Pressefreiheit zeigt, ziehen wir uns zurück,

ducken wir uns, verschließen die Augen, verdrängen den Schmerz und schlucken die Fragen hinunter.  Wenn das ganze in den Händen kranker Machthaber ist, ist es zu spät.
Fangen wir an, schaffen wir weltweite Verbindungen im Dienste des Lebens..
Man hat uns gelehrt, dass das Große viel zu groß sei, um darüber nach zu denken und wenn wir es taten, waren wir verträumte Märchenonkel, Tanten, aber meistens ist es im Allerkleinsten,

wie im Allergrößten und man kann alles vorwärts und rückwärts auf einander zu führen. Das bedeutet aber dann auch, dass die kleine private Welt genauso,

wie die große politische Welt ist und da in der kleinen privaten Welt ein kleiner Zuspruch Berge versetzen kann, muß es in der großen Welt auch gehen.

Da in der kleinen Welt Träume Wege schaffen, werden es auch dieselben Träume in der großen Welt sein, die neue Wege schaffen.

Alle Menschen, das, glaube ich, wissen wir schon, werden hilflos geboren, und sind angewiesen auf Liebe, alle Menschen haben Schmerzen, wenn man Geliebtes quält oder ihnen entwendet,

alle Menschen brauchen Nahrung und Wasser, alle Menschen wollen geliebt sein, und sind glücklich, wenn sie selbst lieben.
Und vieles mehr …… Weltweit haben wir viele gleiche Probleme und Sorgen und Leiden und, und ….
Reicht das nicht schon aus an, Gemeinsamkeiten, um sicher zu sein, sich einsetzen zu können für einen Weltfrieden, um die Macht über das Internet zu ergreifen.
Wer wollte denn die ganze Menschheit im Griff haben, wenn sie einfach los schreibt, mailt, twittert,  wenn sie einfach los geht?

Wir müssen alles hinterfragen, das ist der Anfang, das ist die Tür.
Wir müssen Mut zur Frage haben, Fragen wichtig nehmen, und aushalten, auch warten können auf ferne Antworten, lange Antworten zu suchen aushalten.
Wir müssen das unabgesicherte aushalten, dann erst vielleicht nähert sich eine neue Geborgenheit, die wir dann wissen, weil wir sie selbst erbauen.
Dies ist es vielleicht ein bißchen, was die gesunden Kinder auszeichnet und uns lehren, sie fragen und fragen und sind ganz Frage.

Wer ist der Mensch? Was bedeutet Menschsein?