lieben
hofft zu leben
warm blüht das Gras
auf allen Wiesen
aufgerichtete Steine
sind dort nicht
jetzt ich ruf dich an
nein doch ja ich fürchte
am anderen Ufer Stille
kein Wort voll Atem
nüchtern weggewaschen
voller Verat auflaufenlassend
in verhaftete Halbwelt
ich verschreckte Dich
in meiner Klarheit
dich in meinem bekennen
der erblühenden Weite
du bist es
du schönst mich
schönst mich mir
Zart fürchtest du
den seidenen Faden
an den wir alle
Gewichte banden
Nun braucht es Wind
und wieviel Stürme
um uns einander zu
zu treiben
der Tritt bleibt aus
der dem Sicheren entstürzt
gewohnte Kontrollierbarkeit
verlassen müssen
ohne das Fortgestoßensein
wagen wir kein Fliegen
und die Flucht
sie ist nicht
nicht einzusehen
Alles Spiel
von Licht und Schatten
steht nun still
Die Lampe leuchtet auf den Tisch
an dem ich gerne haltlos träume
nur fort sein fort sein
so lang ich es
im Dasein kann
Im Alleinsein dann
ruf ich dich an
würde ich?
in der Stille hingen
dann zu klare Worte
denen ich nicht
gewachsen bin
zu kraftvoll will ich
in Winde fallen
mit zerzaustem Haar
hier steh ich
hinter dem Glas
sehne ich
suche ich dich
du machst mich schön
erkennst mich
an den wilden
windzerzausten Haaren
ich weiß dass ich dich
nicht rufen kann
weil du ja segelst
durch die Straßen vieler Städte
du bist das Ausversehen
hinter dem du mich geleugnet
ich —— die ——
die du schön machst
ist garnicht?
fragt man dich du
du hast sie auch nicht gesehen
dann wird sie nicht
ich seh dich sehne dich
und all mein Sehen ist
wie tausend Brücken
über tausend Straßen
von Wolken verschlungen
verflüchtigt entgleist ins Niemals
das bleibt das ist
vergessener Grabstein ungelbten Liebens