Ach ihr goldenen Sterne,
die ihr läutet in meinen Morgen
am Fuße der Nacht
kündet ihr Himmel
noch bevor er erwacht,
singt Licht und Farbe
Hoffnung am Fuße des Kummers
bezeugt Dasein
am Morgen des Vergebens
lacht sternend
am Ufer des Ernstes
und strahlt hinweg
über alles Nichtverstehen

ach goldene Sterne
vor den Deichen
einer Zeit
in die der Tag uns wirft
hinaus in Ferne
von der wir gar nicht wissen
ob wir ihr gewachsen sind

bleib ich klein und halte
mich an deiner Blüte
und falle so hinein
in einen Tag
in ein Leben,
das Vergeben, das Verstehen
ist nicht mein
aber das Dagewesensein
ein Klang
ein Licht

goldene Sterne
am Anfang eines Blickes
hinein gefallen in meine Tiefe
Himmel bildend in der Verborgenheit des Herzens
ich trink Euch schauend
in mein Sein
und bin nicht mehr allein.