ein Wort – der Schrei
erblühen
über dem Meer
Der Kummer
voller Druck
Pressplatten
zerstäuben Worte
Tränen ungesehen
dort
wo es keine Möglichkeit gab
Kreuze auf zu stellen
für die Vergangenen
kein gedenkendes Beet
wer schon
wußte ihre Namen
wessen sehnendes Herz
ihre Schicksale bezeugend
unerhört verbluten sollte
dort wuchsen Sterne
aus den Wassern
Herzen verdunsteten
aus den Wellenblüten
in all den Rosen sitzt ein Stern
dass ich sie zu lieben weiß
dass ich wenigstens
dies eine Mal aufschriee
in mir bezeugen könnte
lebte wie mein Herz
doch tun wollte
und tun will
und bete
dass es einen Gott doch gäbe
der einen Weg zu bergen weiß
der die Unendlichkeit
des Sturzes aufzuheben wüßte
in dem kleinen Zimmer
weiß ich nichts
als hin zu ihnen denken
ihnen allen die verlassen sind
die fliehen kämpfen dulden
fürchten leiden müssen
meistens sallein schon
durch unsere gierige Hand
das Herz
fährt mit den Seufzern aus
will sich unter Stürme mischen
und fleht flieht flieht weit
Anhalten Stop Halt sagen können
fleht auf zu halten bitte Hilfe bitte
umkehren bitte bitte ändern wandeln
stürmend reißt es Oberflächen auf
ein Wort, ein Wort
über die Welt bestimmen
Frieden
seht es gibt viel zu tun
zu lernen zu beginnen zu leben
helft einander
helft einander
gebt euch frei f
fund rei von dem Diktat
der toten Sachen
alles lebend und lebendig machen
ach käme doch
jener tiefste Schrei
schleuderte uns
in neues Sehen und Verstehen
in ein uns doch eigentlich gemäßes
menschliches menschenwürdiges
Handeln und Sein und Leben
erblühen
über dem Meer