Ecocide Erde
Du trägst
du nährst
du bist
vor mir
mit mir
nach mir
mein Immer
selbstverständlich mir
aus dir gekommen
ins In-dir zurück
hab ich mich
über dir bestimmt
du bist groß
du bist Ursache
du bist Schuld
ich bin klein
ein Spiel dazwischen
und will doch
über dich erhoben sein
deine Schätze
her damit gib gib
ich tätowiere Straßen
du sollst nur gehorsam sein
ich den Himmeln nah
in denen du klein verloren drehst
mein Haupt erhoben
und sieh die krone die bestimmt
die ich bin gibt dir erst Sinn
du trägst du nährst
du bist drum kann ich sein
mir fehlt die Stimme
dich vertretend
die ich verstehen kann
du Geduld ohne Grenzen
du hast kein Recht
keine Stimme in unserer Zeit
dass sich von uns
erdachte Krone neigen könnte
lichtes Kleid zu sein
das alle Leben tragen
das Wort brauch ich
wer kann es für dich sagen
wenngleich ich aus dir
durch dich ganz von innen
muss ich Dir genüber sein
in wildem Treiben hoch
in Raffgiers kalten Schwingen
ich Bruder Schwester dich vergaß
und jene Brücke längst verloren
Sprache dass ich finden kann
dich als Stimme dann verstehe
das Wunderwerk das aus dir schafft
erkenne und vertrete
Gerüste aus Gesetzen
Klagen Richtersprüchen
zu halten mich
in meinem Hangeln
zu hüten mich
Richtung weisend
Leben zu erhalten
Wegweiser dem Lebendigen zu
ließe ich die Krone Sonne sein
und Brücke Licht zum Du
könnte draußen gleich
wie in und mit Dir sein
schmückte mich mit bloßen Händen
eine Jetztzeit auf dein Sein
Du trägst
du nährst
du bist
vor mir
mit mir
nach mir
du hast ein Recht
und dafür will ich
Zeuge Kläger Vertreidiger Richter
sein
dies wird
die große Brücke
die der Mensch dann baut
allem seine Würde lassen
und die deine zu erfassen