
Ecocide 2
du warst da
bist da wirst sein
in meinem Immer
der tragende Grund
vor mir unter mir nach mir
die einzige Unendlichkeit
die ich meine zu fassen
nun soll ich erkennen
dass in deiner Rundung
begrenzte Kugel
vom Licht getroffen
Du bist du trägst
mein Erobern ist
ich nehme dich
selbstverständlich
mache dich schuldig
du schwarzes Schaf
du Goldesel Schlaraffenland
mir untertan
Du bist du trägst
Boden den ich mir aneigne
der erste Pfell
riss deine Tiefen auf
der schatz ist einzig
ja für mich gedacht
deine Gärten plündern
sie mit mir besetzen
dein Flehen zertreten
denn siehst du
ich bin Besitzer Gebieter
du hast mich geschaffen aber ich
ich schuff aus dir das Größerer
erhaben ich und du
zu meinen Füßen
sieh doch wie ich dich übersteige
du aber sei willig und danke
dass ich dich Kröne
sieh die Flagge dort im Wind
werfen werde ich dich
unter Tüchern deinen Aufschrei verbergen
deine Gruften, deine Narben,
das es mehr als Rechnung
mehr als Spiel als Film sei
hinter Narben wird es schweigen
du kannst die Krone
ja nicht selber sein
in dein Gesicht
will ich sie brennen,
du bist ewig
über die zeit der Kronen
weit hinaus
durchflutet von dem
das ich vergaß
du hast zu geben
tücher mürbe abgewetzt
in Meere fließt ein Strom
von ungeschützem Blut
ich hebe die Hände
schiebe sie unter lauter Strände
Sand rieselt
Sorge tragen
ach wie sind wir klein
haltlos und wer weiß schon wo er ist
einander brauchen wir
wie ein haus seine tragenden Säulen
,
Ein Gesetz das Kraft
und Ruhe in uns weckt
Wegweiser
und daslaute uns zu rufen komm
du schaffst es komm
du bist im Unbekannten nicht allein
wir wollen beieinander sein
wer aber spricht für sie
die Übergroße
die in Selbstverständlichkeit genommen
voller unbekannte ist
wer spricht für sie
übersetzt sie vor der Krone
die kein Leben gibt
wer ist bereit
das einer unsreres gleichen
vor uns ein Vertreten spricht
dass sie wie unseres gleichen
Rechte hat
wir können nur von uns ausgehen