Zur Zeit  höre ich auffallend oft, dass Freundschaften, Kontakte plötzlich abrupt abgebrochen werden, dass Geschwister sich auseinander dividieren, auf Grund der Übernahme von Verschwörungstheorien. Viele sind erstaunt darüber und erschüttert. Sie  erleben es schmerzhaft, wie sich Fronten bilden und verhärten. Es passiert dauernd auch im privaten Kreis, Familie, Freunde. Ich denke auch man soll alles dafür tun dass Fronten, Grenzen abgebaut werden und Verhärtungen erweichen. Dass wir uns einander öffnen unsere Wahrnehmung der Welt, der Ereignisse einander anbieten, js schenken, aber das erfordert auch, erstens den Willen dazu, zweitens Übung und drittens einen vorsichtigen, offenen Umgang mit Worten, einen großen Übersetzungswillen, eine tiefe Sehnsucht zuverstehen und einen großen Willen das Menschliche darin zu finden und finden zu lassen. Dies alles ist kaum geübt, kaum erlernt. Wir haben noch nicht gelernt darauf einen Hauptwert zu legen, das ist sehr schade. Es ist schwer tiefverwundete Menschen nach einer ganzen Kindheit aufzufangen und erst recht aus dem Zuhause, das sie schließlich und endlich in verhärtenden Strukturen zum ersten Mal gefunden haben, zu öffnen für sich und andere und das Aushalten ihres Erkennens und das Wahrnehmen können einer vielfältigen Welt. Gerade sie haben erstmalig meistens Geborgenheit und Sinn in sektirerischen, mafiösen, faschitischen Gruppen gefunden. Durch klar gesetzte Strukturen, die dort herrschen und auf einfachste Weise einen Sinn setzen, schenken, einen individuellen Wert vorgaukeln, der sofort aufräumend, sortierend und sich selbst, als etwas erfahrend, angenommen wird. Tut man es, hat man starke Gemeinschaftsstrukturen, wahre „Familie“, die sehr viel Sinn, Freude, Leidenschaft, Mut und Halt geben, bei gleichzeitigem Abgeben können von eigener Verantwortung und Schuldfähigkeit.
Diese Verhärtungen aber, die jetzt entstehen, die Fronten schaffen und Abgrenzungen, entstehen aus einer krankhaften Situation, entstehen aus schlimmem Mangel. Für mich ähnelt das Geschehen einer schweren Erkrankung, wie Krebs, Sucht. Eine gewisse Idee, Struktur oder Sache ergreift die Macht.
Ein Weltbild entsteht, das der Macht des Krankmachenden unterliegt. Um sich durchzusetzen entwickelt diese psychotische Strukturen, sodass es nur eine Möglichkeit gibt mit dem Gefühl bei klarem Verstand, bei Gesundheit zu bleiben, entweder ganz total einzusteigen und zu kämpfen und sich abzugrenzen oder wegzulaufen. Ein Dazwischen kann es nichts mehr geben, es würde zereißen und handlungsunfähig machen. Das Weltbild und die jeweiligen Betroffenen bestehen auf ihrer „Realität“ und alles damit nicht Einige ist automatisch falsch, dumm, uneingeweiht. In diesem Aufeinandertreffen stellt der „Querdenker“ keine Fragen mehr, er bestimmt. In Wirklichkeit verhärtet er, wirft es aber gleichzeitig dem Gegenüber, dem Ungläubigen, Blinden, Uneingeweihten oder zu Dummen vor. Er „weiß“ die Richtigkeit. Bieten wir dagegen unsere Meinung, unsere Sicht an, dass wir es so nicht sehen , ist der angeblich Erkennende oft direkt herablassend oder erbost. versuchen wir es mit Fakten, so offenbart es ihm nur unsere Abhängigkeit, unsere Besessenheit, unsere Eingenommenheit von einem absolut falschen Weltbild. Der Querdenkende hat sich dieser Macht ausgeliefert und opfert ihr alles, und leider eben auch die Nähe, die Beziehungen. Es braucht sehr sachkundige Helfer, die sich sehr gut mit dieser Art von Mangel, dieser Art von Sucht, dieser Art von Gefangenschaft in einer Weltordnung auskennen mit dieser Weise des Krankseins, dass keine Offenheit und Toleranz, Begegnung, Diskusion, eben auch kein annäherndes Gespräch, zu läßt, umzugehen.
So bleibt dem Gegenüber nichts anderes, als schweigend zu zuschauen oder sich in seine Abgegrenztheit gedrängt zu fügen, und sich zu entfernen. Dabei erleben die unter der Macht Stehenden sich selbst als angefeindet und verlassen, sich selbst als diejenigen, die dazu verdammt sind sich abzugrenzen, da ihre Liebsten nicht willig sind mit zu gehen, einzusehen und auch zuerkennen. In allen Fällen, von denen ich höre, ergibt sich sofort im Gespräch eine Hierarchie, von oben nach unten. Der Obere ist der Eingeweihte. Letzlich hilft kein Argument, es bleibt dem so genannten Unwissenden nur die Wahl zu folgen. Versucht er/ sie  es ein Weilchen, weil er/ sie nicht einsehen möchte, kann sein/ihr Gegenüber, seinen Partner_in, Freund_in  verlieren, auf Grund von Ansichten, wie er/sie meint, erfährt er/sie schnell, dass es enger wird, da es sich nicht um Ansichten handelt, sondern um Weltdeutung und System, um Sinn und klare Deutung des Jetzt. Man kann nicht ein bißchen rassistisch sein, ein bißchen töten, morden. Hier entstehen aus der Sache selbst Brüche, die Trennung erzwingen, oder man wird teilhaftig und Zeuge und Mittäter.
Bei dogmatischen Strukturen gibt keinen Ausweg.
Das letzlich diese Sitution entsteht ist natürlich Folge eines Mangels an Menschenbildung, an Menschenfürsorge. An dem zu niedrigen Wert, der dem Menschen an sich zu gesprochen wird.
ich denke hier immer wieder an die hervorragenden Bücher von Arno Gruen, „Verratene Liebe, Falsche Götter“
Der Kaptalismus schafft die beste Vorraussetzung für eine Abwertung des Menschen. Unter ihm ist der höchste Wert dem Geld, Kapital, Profit zu gesprochen. Der Mensch ist innerhalb dieser Hierarchie an sich ganz unten, und kann nur Wert durch Erwirtschaftung eigene Kapitals erwerben, damit ist auch die Natur ganz unten, da sie von sich aus kein Geld erwirtschaftet, der Mensch steht also über ihr, verhilft ihr zu Wert sozusagen, (indem er sie ausbeutet) was grundsätzlich eine menschenfeindliche Situation schafft und ist, und lebendiges vielfältiges Sein zerstört.

Ich frage auch ob  in diesen Gesprächen Zweier sich gegenüber, beide sich wirklich als gleichwertige, suchende Menschen sehen können, läßt der/ die Querdenkende noch Fragen und hinterfragen zu  und ist er/sie  bereit zu überlegen, welche anderen Strategien es gäbe, als die Opfer von Verbrechern zu sein, als ausgenutzt, belogen mißbraucht zu werden, kann er/sie sich selbst vorstellen noch als frei zu sehen im Denken?
In der Welt passiert viel schlimmes, weil wir nicht mehr in der Lage sind Verantwortung für uns selbst zu übernehmen und uns als Menschen gegenseitig erstmal überhaupt zu erkennen und Fragen aus zuhalten ohne Angriffe darin zu erkennen. Freundschaften können untragbar werden, wenn sie nicht hinterfragbar sind und keine Beweise erbringen müssen, Dogmen geworden sind..
Auch habe ich in dieser scheinbar weichen Weltsicht, die sich mit dem Argument äußert , man darf niemand übersehen, wegdrängen, man muß offen sein, man wendete ja dann selbst abweidendes Verhalten an, eine wegschauende Überheblichkeit entdeckt, die hinter einer scheinbaren Offenheit, eine Empathielosigkeit versteckt , und nicht im eigenen, ruhigen Dahintrotten wie es immer war, gestört sein will.

Diese schlimme Art der Pharmaindustrie, die erste Prämisse, dem Menschen zu helfen, zu heilen, hat sie als Nebenprodukt  degradier, in erster Linie geht es ihr um Gelderwirtschaften und viel Profit.  Ich finde es ganz furchtbar und denke, dass dies eben ein Geschwür des Kapitalismus ist, es will Bereicherung und nicht dem Menschen, nicht dem Leben, dienen. Ich finde es ganz verlogen, unglaublich schlimm, was Bill Gates macht …Und aus meiner Sicht ist es verbrecherisch, wie die Billionäre und Reichen mit dem Geld umgehen, ohne Verantwortung zu übernehmen, ohne Fürsorgepflichten, ohne Verpflichtung, außer der scheinbaren Verpflichtung im Kapitalismus, noch reicher zu werden. Ich kann garnichts davon nachvollziehen und finde es ein Verbrechen. Und die scheinbare Güte von Almosen ist ein Zeugnis der leidbringenden, tötenden Krankheit, die darin zum Ausdruck kommt.
Menschen überhaupt dürfen nicht soviel Reichtum anhäufen, das ist krankmachendes Gift daraus entstehen verzerrte, wahnhafte Weltbilder und Bilder seiner selbst.
Nur finde ich den Weg der Querdenker überhaupt keinen Weg hinaus, im Gegenteil! Er führt in noch größeres Opfersein und öffnet den Fanatikern die Türen und schenkt noch dazu eine Möglichkeit sich nicht um die Welt zu kümmern, sondern nur um sich selbst, sie lebt nur von Beschwerde und Hoffnungslosigkeit und dem Aufgeben eigenen Verantwortens, dem Rückzug auf verschwommene Ebenen, die nicht bewiesen werden müssen, oder fordert zu Feindbildern auf, sodass am Ende in Gewalthandlungen die Entladung gefunden werden kann und muß.. —deshalb bin ich geradezu traurig, dass die Menschen diesem Weg, der ein leichter ist, verfallen und nicht den schwierigen Weg gehen, grundsätzliche Veränderungen auf den Weg zu bringen, zum Beispiel von der Politik verlangen, dass die Gelder anders eingesetzt werden, dass auch die freiheitlichen, an der Welt in Offenheit Arbeitenden Aufmerksamkeit und finanzielle Unterstüzung, Förderung erhalten! Es gibt soviele großartige Erfindungen z. B. um die Klimakriese schnell rechtzeitig zu bewältigen ,die jetzt umgesetzt werden müßten und könnten, aber die Finanzen werden nicht dorthin verteilt,
was ein übler Skandal ist. Hier hat man gerade die Förderung der demkratiefördernden Bildung abgelehnt
Und dann werden solche Sachen mit Bill Gates usw in den Fordergrund gestellt,
die man dadurch garnicht ändern kann. man schwächt die Menschen und hetzt sie gleichzeitig auf.
Wer von diesen Leuten ist wirklich zu Einsatz bereit, frage ich mich oft, er/sie begeben sich mehr in die Opferhaltung, die ein kindlsches Verharren und Aushalten und sich Verschwören erzeugt. Was aber, wenn Menschen wirklich mutig werden, in sich Möglichkeiten und Willen entdecken. Ich frage mich immer, ob nicht doch eine tiefe Wahrheit, etwas Realisierbares  in dem Spruch liegt, „was, wenn Krieg ausbricht und keiner geht hin“ ? Das aber braucht eigenverantwortliche, freie Menschen, voller Bewußtheit des Wertes von Leben und Menschen …
Ich frage mich,
Wenn alle Mütter der Welt gleichzeitig sich weigerten ihre Söhne in den Krieg ziehen zu lassen, nur als Fantasie, was passierte dann, wenn sehr viele Menschen, alle Europäer, sich entschlössen ihre Arbeiten liegenzulassen und das Mittelmeer zu umstellten, was dann … habe solche Fragen und spiele solche Fantasien ….