an einer Klippe angekommen
ich kenne sie
die Gischt in meinem Gesicht
ist sicherlich von den Wellen
das tröstet
es ist doch nur das Meer
und das ist so gross
ich kann es halt nicht verstehen

ist es ein Schmerz
ist es der Sturm
peitscht er
ich habe es vergessen

schaue so lange auf das Meer
bis seine Wellen in ein Wiegen
in mich übergehen
ich hinter getrocknetem Salz
wieder Flächen sehen kann
und Farbe blau
das einzig Vertraute
in der unendlichen Weite des Raumes
hinein geraten in einen Raum
vielleicht auch liebend gestürzt
Kopfsprung mit glücklicher Empfindung
hängengeblieben in einem Leib
den ich nicht kenne
an einer Klippe angekommen
suchte Zusammenhänge zu verstehen
suchte zu Erkennen mich einzufügen
das Seil das ich wählte
der Faden
ich dachte ich hätte
einen Lichtstrahl halten können
er zersplittert mir
ich seh sein verstreutes Funkeln
hier und dort
doch kann mich nicht halten
finde stotternd weniger hin
und die Gischt wird laut
brennt in mein Gesicht
Jahresmuster
an einer Klippe bin ich angekommen
und warte dass sich die Winde legen
atme die Kraft der Wogen
leises Lied
finde ich heim
das Glitzern auf den Wellenkronen
zieht weg
einen Pfad malend
auf ihn fallen
HIn- und Heimweg
den ich seh und wählte
an einer Klippe angekommen